Aufholjagd nicht belohnt

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TuS Akteur Marjan Basic (4 Treffer) war einer der Antreiber in der zweiten Hälfte (Foto: CST-Medien)

Der TuS Ferndorf hat am Freitagabend den Auftakt zum Doppelspieltag knapp verloren. Zuhause in der Stählerwiese in Kreuztal musste sich die Lerscht-Sieben gegen den Wilhelmshavener HV mit 25:26 (11:16) geschlagen geben. Großer Kampf, verschiedene Deckungsvarianten gegen die WHV-Shooter, eine Aufholjagd in Hälfte zwei – alles das wurde für die Truppe von Michael Lerscht leider nicht belohnt. Von Beginn des Spiels war klar, dass es eine äußerst schwere Aufgabe gegen die torgefährlichen Nordmänner werden würde. Doch der TuS, bei dem kurzfristig Florian Baumgärtner und Daniel Mestrum ausfielen und damit die Verletzungs-Seuche der aktuellen Spielzeit weiter bedienten, hielt dagegen. Die brandgefährliche Offensive des WHV mit René Drechsler und Tobias Schwolow war kaum in den Griff zu bekommen, doch Lucas Puhl parierte immer wieder gut, vorne glichen die Siegerländer aus. Schwolow kam zwar bereits nach 25 Minuten auf sechs Treffer, doch bis zum 10:10 lief das Spiel auf Augenhöhe ab. In den letzten Minuten vor dem Halbzeitpfiff zog Wilhelmshaven jedoch davon und ging mit fünf Toren Vorsprung in die Kabine.

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Von 16:11 ging es rasch auf 18:12 – ein Zwischenstand, der nach einer Klatsche aussah. Doch Ferndorf ließ sich nicht hängen, zeigte wie so oft in dieser Saison Moral und Leidenschaft. Nicht nur beim Torewerfen, sondern auch und gerade in der Deckungsarbeit, wo Drechsler und Schwolow teilweise gleichzeitig in Manndeckung genommen wurden und nicht mehr so glänzen konnten wie vor dem Halbzeitpfiff. Die Folge waren viele Zeitstrafen und kraftraubende Unterzahlphasen, die die Siegerländer am Ende nicht vollends kompensieren konnten. Doch selbst mit diesen Problemen wäre vielleicht mehr drin gewesen. Denn als Alex Koke das 25:26 per Siebenmeter erzielte, waren noch zwei Minuten auf der Uhr, der TuS war wieder dran. Vielleicht wäre der Ausgleich noch möglich gewesen, doch am Ende brachten die Nordlichter den Sieg nach Hause und Ferndorf bleibt im Abstiegskampf ohne Zähler. Erwähnenswert sicher noch die Leistung von Winter-Neuzugang Dragos Oprea, der als Mestrum-Vertreter auf Linksaußen eine starke Partie ablieferte und am Ende auf neun Tore kam.

Zeit, auszuruhen hat der TuS keinesfalls. Bereits am Sonntag geht es für die Siegerländer weiter: Dann fährt die Mannschaft von Michael Lerscht zu einer Partie, wo man noch weniger zu verlieren hat: Am 24.4. sind die Ferndorfer um 17 Uhr zu Gast beim Tabellendritten und Aufstiegsfavoriten HSC Coburg.

TuS Ferndorf: Puhl, Rottschäfer, Oprea (9/1), Basic (4), L. Schneider (3), Koke (3/1), Bettig (2), Volentics (2), Sartisson (1), Trivic (1), Ronge, John, Barwitzki.


Alle Fotos: CST-Medien

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