„Ein Spiel wie jedes andere“

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Kreisläufer Bennet Johnen wird gegen Hagen wohl wieder im Fokus stehen. (Foto: Schaumann)

Kreisläufer Bennet Johnen wird gegen Hagen wohl wieder im Fokus stehen. (Foto: Schaumann)

Südwestfalen schaut gebannt auf dieses Derby – der TuS Ferndorf empfängt die Eintracht aus Hagen, der Tabellenfünfte empfängt den verlustpunktfreien Spitzenreiter. Tradition seit Feldhandball-Zeiten, enge, heiße Spiele und jede Menge Rivalität. Am kommenden Samstagabend (11. Oktober) um 19:30 Uhr kommt es in der Stälerwiese in Kreuztal zu dem Spiel Ferndorf gegen Hagen und damit zum Spitzenspiel der Liga. Der TuS hat nach durchwachsenem Saisonstart die letzten vier Spiele in Folge gewonnen und hat zuletzt beim deutlichen Erfolg in Soest seine gute Form bestätigt. Doch Cheftrainer Erik Wudtke wäre nicht er selbst, wenn er nicht auch bei einem Elf-Tore-Sieg Dinge erkannt hätte, die man verbessern kann – und so muss es ja auch sein bei einer Mannschaft, die immer das Maximum erreichen möchte. „Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr ein so konzentriertes Umschalten und Rückzugsverhalten an den Tag gelegt, da haben wir Potential, uns zu steigern. Das Hauptproblem war aber, dass wir nicht mehr so entschlossen und aggressiv verteidigt haben. Innerlich waren wir zu schnell auf Torerfolg aus, während wir Abwehr gespielt haben. Dabei bleiben immer ein paar Prozentpunkte Engagement und Konzentration auf der Strecke. Das ist aber vielleicht auch verständlich, wenn man zur Halbzeit so hoch führt. Da können wir sicher sein, dass uns das gegen Hagen nicht passieren wird.“

Sagt Erik Wudtke, und meint damit sowohl, dass man gegen den Tabellenführer zur Halbzeit sicher nicht hoch führen werde und vor allem, dass man sich gegen einen Gegner wie die Eintracht aus Hagen keine Nachlässigkeit erlauben dürfe und werde. Erinnerungen an das Spiel gegen Leichlingen kommen hoch, wo man sich einen Blackout leistete und den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben hat. „Der Stachel sitzt noch und das tut noch weh. Das ist auch gut so, denn das wird uns sicher kein zweites Mal passieren“, so Wudtke. Im Derby kann der Coach bis auf David Breuer und Tim Sartisson auf alle Spieler zurückgreifen – zum ersten Mal seit Wochen.

Unabhängig von der Vorfreunde auf das Spiel bei den Zuschauern und Fans sieht der Ferndorfer Trainer jedoch keine Besonderheit bei der Partie: „Hagen ist für uns ein Spiel wie jedes andere auch, die Spiele in dieser Saison dienen in allererster Linie dazu, weiter an unserer Entwicklung zu arbeiten. Der einzige Unterschied ist, dass es nun ein Lokalderby ist und der Tabellenführer kommt. Schwerpunkt der Arbeit bleibt, unser eigenes Spiel weiter zu entwickeln, wir werden uns nicht mehr als sonst auch auf den Gegner einstellen.“

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