Erik Wudtke und David Breuer offiziell vorgestellt

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Roger Becker (Vorstand Öffentlichkeitsarbeit/Marketing) begrüßt David Breuer (links) und Erik Wudtke mit Handschlag. (Foto: TuS Ferndorf)

Roger Becker (Vorstand Öffentlichkeitsarbeit/Marketing) begrüßt David Breuer (links) und Erik Wudtke mit Handschlag. (Foto: TuS Ferndorf)

Mit einem Pressetermin im Clubraum des TuS Ferndorf hat der Siegerländer Handball-Drittligist seinen neuen Cheftrainer und den Neuzugang auf der Halbrechten Rückraumposition offiziell vorgestellt. Seit dem 01. Juli 2013 sind Erik Wudtke und David Breuer für die Siegerländer im Einsatz. Vor den anwesenden Medienvertretern erläuterte der neue Mann an der Seitenlinie seine Trainings-, Führungs- und Wettkampfphilosophie. Dabei gab der 41jährige Erik Wudtke Einblicke in seine Methoden, zum Beispiel werde er unter anderem für die Spieler Videofeedbacktraining anbieten: „Mit dem ipad filmen wir in der Halle bestimmte Bewegungsabläufe des Athleten oder ganzen Mannschaftsteilen und können diese dann vor Ort gemeinsam analysieren. Generell habe ich bei der Mannschaft eine hohe Motivation und Bereitschaft erkannt, neue Dinge auszuprobieren und mit vollem Einsatz anzugehen. Das haben auch die bisherigen Testspiele gezeigt“, so Wudtke. Der DHB-A-Lizenzinhaber erklärte, er wolle in jedem Training den Spielern die Möglichkeit geben, sich ein Stück zu verbessern. „Dabei wollen und können wir aber das Rad nicht neu erfinden. Trotzdem: Ich möchte das Training variantenreich und abwechslungsreich gestalten.“ Angesprochen auf seine „Spielidee“ z.B. in der Abwehr antwortete der neue TuS-Trainer: „Ich habe selbst bei meinen Stationen als Spieler viele verschiedene Abwehrvarianten erleben können und ich stelle mir vor, dass wir mit dem TuS Ferndorf ein variables Abwehrsystem spielen, das wir in den einzelnen Spielen situativ dem Gegner oder der Spielphase anpassen.“ Dazu – diese Aussage wird die Fans des in Ferndorf bekannten Tempohandballs freuen – möchte Wudtke „den Positionsangriff reduzieren und die Zahl der Tore durch Tempogegenstöße erhöhen.“

Auch die Jugendarbeit wurde bei der Vorstellung des neuen Trainers thematisiert – gerade in diesem Bereich bringt der neue Mann hervorragende Qualifikationen als Landestrainer in Hamburg mit ins Siegerland. Es gelte, die bisher schon sehr gute Jugendarbeit weiter zu entwickeln und die jungen Talente durch einen systematischen Leistungsaufbau auf die Aufgabe im Herrenbereich vorzubereiten. Spieler wie Michel Sorg oder Patrick Bettig, die aktuell die intensive Vorbereitung im Kader der ersten Mannschaft mitmachen, sollen auch durch gezieltes individuelles Training gefördert werden. „Bei mir gibt es nicht alt oder jung – sondern nur gut oder schlecht“, bekräftigt Wudtke. Helfen wird Erik Wudtke bei der Aufgabe in Ferndorf als Co-Trainer künftig Michael Lerscht. Der gebürtige Wilgersdorfer wird weiterhin die zweite Mannschaft trainieren und bei der Ersten als „Trainer-Partner“ agieren, wie es Wudtke ausdrückte. „Die Sache mit Michael ist für mich ein Riesengewinn und man kann jetzt schon sehen und sagen, dass das super klappt. Er hat mit vielen der Jungs noch zusammengespielt und hat bereits das Vertrauen der Spieler, das ich mir gerade erkämpfe. Außerdem bin ich ein großer Freund davon, mit einem Trainer-Partner zu arbeiten, denn so können wir die Intensität des Trainings erhöhen.“

Dass mit Erik Wudtke in Ferndorf etwas Nachhaltiges entstehen soll – genau das hat David Breuer unter anderem dazu bewogen, von Bundesligist TuSEM Essen zum TuS zu wechseln. „Ich sehe aktuell im Ruhrgebiet und auch in anderen Regionen, wie viele Bundesligisten oder ehemalige Handball-Größen von der Landkarte verschwinden. Deshalb habe ich sehr genau beobachtet, wo Potential ist und wo etwas Sinnvolles und Nachhaltiges entsteht. Beim TuS Ferndorf sehe ich uns da bestens aufgestellt. Ich kann hier den Leistungssport und meine berufliche Situation gut unter einen Hut bringen. Und dass ich wieder mit meinem Bruder Simon zusammenspielen kann, das konnten mir auch nicht viele Vereine bieten“, so der 31jährige David Breuer zu den Gründen seiner Entscheidung. Der Linkshänder freut sich auf eine spannende Saison in der 3. Liga West und wird nach einer leichten Verletzungsphase wohl am kommenden Wochenende zum ersten Mal für den TuS auf der Platte stehen. Bei TUSEM Essen zählte der gebürtige Aachener wie bei seinen Stationen BTB Aachen, DHC Rheinland und TV Korschenbroich zu den Leistungsträgern. In der Zweitligasaison 2009/2010 war der 1,80 Meter große, spielstarke Linkshänder mit 317 Toren für Korschenbroich Torschützenkönig der Liga geworden.

[presseberichte-start quelle=“derwesten.png“ titel=“Die Philosophie des Erik Wudtke“ link=“http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/siegen-wittgenstein/die-philosophie-des-erik-wudtke-aber-der-handball-wird-in-ferndorf-nicht-neu-erfunden-id8233248.html“ datum=“24.07.2013″] [/presseberichte-start]

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