Ernüchternde Niederlage gegen TUSEM Essen

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Mit einer enttäuschenden Niederlage hat der TuS Ferndorf den wohl allerletzten Strohhalm im Kampf gegen den Abstieg in die 3. Liga aus der Hand gegeben. Beim Duell im Tabellenkeller gegen den TUSEM Essen stand am Ende des Abends in der Stählerwiese in Kreuztal eine saftige 18:28 (10:13)-Heimniederlage auf der Anzeigetafel. Damit wurde es nichts mit den guten Absichten, gegen einen direkten Mitkonkurrenten noch ein Fünkchen Hoffnung zu wecken, es fehlte in dieser Partie – wie leider viel zu oft in dieser Spielzeit – an fast allem, was ein Team in einer solchen Situation braucht. „Leidenschaft, Initiative, Verantwortung“, zählte der sportliche Leiter Mirza Sijaric nach der Partie frustriert einige Dinge auf, die er größtenteils bei der Ferndorfer Mannschaft vermisst hatte. Und das, obwohl der Start in das Spiel vor knapp 1000 Zuschauern eigentlich die Vorlage für ein gutes Ergebnis hätte sein können.


Gute Paraden von Keeper Kai Rottschäfer, dazu sinnvolle Anspiele an den Kreis, ordentliche Abschlüsse – und nach rund sieben Minuten führten die Hausherren aus Ferndorf mit 4:1 und später auch noch mit 6:3. Doch in den restlichen Minuten der ersten Halbzeit drehte sich die Partie bereits: Einen 4:10-Lauf bis zur Pause steckt man eben nicht so einfach weg – schon gar nicht im brutalen Abstiegskampf der zweiten Bundesliga. Julian Schneider und Andreas Heyme konnten zwar mit einigen Treffern die Ferndorfer nach dem Seitenwechsel noch in Tuchfühlung zu den Essener Gästen halten (14:15, 36. Min.), doch schließlich agierte der Traditionsverein von der Margarethenhöhe variabler, cleverer und konsequenter und zog auf 22:15 (49.) davon und stellte damit sämtliche Weichen für den Ausgang der Partie. Mit zehn Toren verloren, keine zwanzig Tore geworfen – so kam der TuS Ferndorf einfach für einen Heimsieg nicht in Frage. Mirza Sijaric drückte die Stimmung nach dem Spiel und die Erkenntnisse aus dem nun wohl feststehenden Saisonverlauf folgendermaßen aus: „Es war heute wieder ernüchternd. Das war gar nichts und phasenweise einfach schlecht. Das einzig Positive ist jetzt, dass wir jetzt wissen, woran wir sind und wissen, wo wir ansetzen müssen. Und das wird auch passieren.“ Als einzigen Lichtblick am Samstagabend bezeichnete Sijaric die Defensivleistung von Patrick Bettig.

Torschützen TuS: Heyme (5), J. Schneider (5/5), Volentics (3), Celestin (2), Stojcevski (2), Neuteboom (1).


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