Gute erste Hälfte reicht nicht aus

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Bennet Johnen erzielte am Samstag fünf Tore (Foto: Schaumann)

Bennet Johnen erzielte am Samstag fünf Tore (Foto: Schaumann)

Es bleibt dabei: Die meisten Mannschaften in der 2. Liga sind dem TuS Ferndorf in dieser Saison schlicht ein, zwei Schuhgrößen zu groß gewesen. Der HC Empor Rostock machte da keine Ausnahme, auch, wenn es im Heimspiel gegen die Ostseestädter bis zur Pause deutlich besser als noch im Hinspiel ausgesehen hatte.

Vor 900 Zuschauern hatten vor Torwart Kai Rottschäfer auf den Außenpositionen Alen Sijaric und Dennis Aust begonnen, im Rückraum Julian Schneider, Davorin Prskalo und Marijan Basic. Abwehrchef Tim Hilger machte für die Angriffe Kreisläufer Bennet Johnen Platz. Nach anfänglichem 0:2-Rückstand brachte ein Doppelpack vom starken Schneider die Ferndorfer ins Spiel, in der Folge übernahm der TuS ab dem 4:3 für Prskalo sogar für längere Zeit die knappe Führung. Als erneut Schneider zum 11:9 einnetzte, hatte Empor-Coach Dr. Ratislav Trtik genug gesehen und bestellte seine Spieler für die Auszeit zur Bank.

Das fruchtete, nach dem 12:10 kam Rostock postwendend auf 12:12 zurück. Das Ferndorfer Problem in dieser Phase: Fast jeder Rostocker Wurf war ein Treffer, die Gäste nahmen die TuS-Abwehr an diesem Tag beinahe beliebig auseinander. Nach dem 16:16 sorgte der HCE mit einem Dreierpack durch Gruszka und Todosijevic (2) für de erste deutlichere Führung. Ferndorf hatte in dieser Phase gleich zwei Mal den Ball verloren, Todosijevic nutzte das für die Rostocker aus. So stand ein 17:20 aus Ferndorfer Sicht als Pausenzwischenstand auf der Anzeigetafel – es wäre wohl mehr möglich gewesen. Diesem Rückstand liefen die Siegerländer nach der Pause hinterher, näher als auf drei Tore nur noch zwei Mal, beim 17:19 und beim 18:20, herankommen.

Der HC spielte mit der geringeren Fehlerquote, zudem konnte HCE-Torwart Wetzel das Torwartduell für sich entscheiden., Kai Rottschäfer sorgte in der Schlussphase zumindest aber noch entscheidend mit dafür, dass seiner Mannschaft ein wenig Ergebniskosmetik gelang. In der Phase, als nochmals ein wenig Hoffnung auf der Tribüne aufkeimte, konnten sich die Ferndorfer vom 25:32 auf 28:32 heranspielen. Aber spätestens, als Wetzel gegen den freistehenden Bennet Johnen beim 29:34 eine glasklare Chance mit guter Parade zunichte machte, war den Anwesenden klar, wer Sieger der ungleichen Begegnung sein würde – der Favorit nämlich, der es sich in den Schlussminuten nicht nehmen ließ, dann doch noch weiter davon zu ziehen.

So stand letzten Endes ein 36:44 zu Buche, Rostock ist damit das einzige Team, das mehr als 40 Treffer gegen die Siegerländer erzielt hat – und das gleich zwei Mal. In der Tabelle hat Ferndorf als Tabellenletzter auf den Vorletzten SG Leutershausen (24:21-Sieg gegen Aue) nun bereits vier Punkte Rückstand, bis zum rettenden Ufer sind es derer sechs. Rechnerisch noch möglich, aber wohl nicht realistisch.

TuS: Rottschäfer, Hamers – A. Sijaric, Schneider (je 6), Johnen (5), Aust (4), Breuer (4/2), Basic, Prskalo (je 3), Hilger, Thomas (je 2), Bettig (1), Barkow, Lange, M. Sijaric.

HCE: Kominek, Wetzel – Papadopoulos (8), Wetzel (7/2), Becvar, Dethloff, Gruszka (je 6), Todosijevic (4), Wischniewski (3), Flödl (2), Höwt, Zemlin (je 1), Langhans.
 

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