Personalsorgen und Statistik-Hoffnungen

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Es sieht nicht rosig aus bei den Ferndorfer Handballern: Auch vor dem Spiel gegen Hildesheim musste Trainer Caslav Dincic wieder personelle Rückschläge hinnehmen, und das tut bei dem kleinen Kader weh. Der nächste Gastgeber für die Siegerländer heißt am Sonntag um 17 Uhr DJK Eintracht Hildesheim.

Die könnten den Ferndorfern ruhig ein, zwei Spieler abgeben, denn nachdem Norman Flödl den Verein in der Winterpause verlassen hat, sind immerhin noch 20 Spieler (!) im Kader des Bundesliga-Absteigers übrig, auch, wenn mit Michael Jahns mit Jürgen Kloth gemeinsam im März das Traineramt von Gerald Oberbeck übernommen hat. Unter den 20 Spielern finden sich vier Torhüter, ein Zustand, den Dincic wohl auch ganz gerne hätte.

Nicht etwa, weil Kai Rottschäfer und Max Hamers nicht ihre Leistung gebracht hätten, sondern weil der Ferndorfer Trainer nach der Erkrankung von Hamers in den vergangenen beiden Trainingswochen jeweils nur einen Torhüter zur Verfügung hatte. Für ein Trainingsspiel zum Beispiel mehr als ungünstig, für die Wochenenden bedeutet es höheren Druck für Kai Rottschäfer. Aber auch sonst war der Wurm drin unter der Woche, Montag fehlten auch Carsten Lange und Tim Hilger krankheitsbedingt. Lange ist krankgeschrieben, sein Einsatz ist wie der von Hamers fraglich. Hilger konnte inzwischen wieder trainieren. Sein Einsatz wird am Wochenende allerdings auch mehr als nötig sein, denn Davorin Prskalo fällt definitiv aus. Der Rückraumspieler hatte sich vorm Spiel gegen Leipzig erneut den Daumen ausgekugelt, mittlerweile ist der Finger in einer Gipsschiene.

Und Lucas Schneider dürfte am Sonntag mit der A-Jugend unterwegs sein, die auf Bezirksebene in Dortmund zur ersten Qualifikationsrunde um die A-Jugend-Bundesliga mitspielt. Keine guten Vorzeichen also für das Spiel gegen ein Team, das Dincic deutlich höher als dessen Tabellenplatz einstuft. „Für mich ist das eine große Überraschung, dass Hildesheim so wenig Punkte geholt hat. Für mich waren sie einer der Favoriten, ich habe sie mit ihrem Kader zu den besten fünf Mannschaften der Liga gezählt“, wunderte sich Dincic.

Für die Ferndorfer spricht also einmal mehr nur wenig. Es lohnt ein Blick in die Statistik, und zwar nicht nur deshalb, weil der TuS im Hinspiel mit einer seiner besten Saisonleistungen 27:24 gewonnen hat. Eine Bilanz, an der die Ferndorfer nämlich unabhängig von der Ligazugehörigkeit in der kommenden Saison nach wie vor basteln können, ist die Serie, in jedem Monat mindestens ein Zweitliga-Spiel gewonnen zu haben. Für den April steht dieser Erfolg noch aus. Also, Ferndorfer, ran an den Speck!

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