Puhl glänzt bei viertem Heimsieg

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Sensationelle Leistung vor allem in Halbzeit Zwei: Lucas Puhl. (Foto: Schaumann)

Sensationelle Leistung vor allem in Halbzeit Zwei: Lucas Puhl. (Foto: Schaumann)

In Ferndorf gibt es für Gegner des TuS derzeit nichts zu holen! Der Siegerländer Zweitligist verteidigt mit einem 30:26 (15:15)-Erfolg über den TUSEM Essen auf beeindruckende Weise die Heimserie. Mit diesem Ergebnis hat die Mannschaft von Michael Lerscht nun vier Siege in vier Spielen in der Sporthalle Stählerwiese eingefahren und nach sieben Spielen insgesamt 8:6 Punkte auf dem Konto – vor der Saison eine nie für möglich gehaltene Ausbeute. Es war ein Spiel, in dem sich die gesamte mannschaftliche Geschlossenheit, die Leidenschaft und der Einsatz der Siegerländer zeigte – mit Standing Ovations durch das heimische Publikum belohnt. Aus dieser Leistung ragte vor allem einer heraus: Torwart Lucas Puhl zeigte eine famose Leistung, sicherte seiner Mannschaft mit 27 Paraden (alleine 20 in Halbzeit Zwei) den Sieg.

presenter3_lindenschmidtFerndorf startete hochkonzentriert und mit einem effektiven Uros Paladin im Rückraum. Zwei Tore legte der in den vergangenen Spielen vor allem durch Defensivarbeit aufgefallene Neuzugang vor und begrüßte damit die Essener um Ex-Nationalspieler Michael Hegemann in der Halle. Doch es blieb nicht bei einem Strohfeuer, was die Ferndorfer abbrannten. Als der erneut sehr agile Julian Schneider in der 9. Minute das 6:3 erzielte, erkannten die Essener von Trainer Stephan Krebietke, dass sie sich hier mächtig strecken mussten. Beim 8:8 war TUSEM wieder dran, doch es dauerte bis zur 25. Minute, ehe der Gast aus dem Ruhrgebiet erstmals in Führung gehen konnte (12:13). Die Halbzeitsirene kam, als Alex Koke – erneut mit 12 Toren überragender TuS-Schütze – gerade den 15:15-Ausgleich per Siebenmeter erzielt hatte. Was folgte, war eine der stärksten Phasen der Gastgeber, in der alles passte. Mit einem 5:0-Lauf setzten sich die Lerscht-Schützlinge von 17:17 auf 22:17 ab – und das war trotz aller Spannung schon die Vorentscheidung. Lucas Puhl wuchs jetzt quasi über sich hinaus und hielt, was zu halten war. Mit dieser „Wand“ im eigenen Tor, dazu mit starker Abwehrarbeit und der nötigen Effektivität im Angriff hielt der TuS den Gegner nun auf Abstand – baute ihn zwischenzeitlich sogar auf sieben Treffer aus (28:21, 53. Minute). Erst gegen Ende der Partie kamen die Essener wieder etwas ins Laufen, konnten zwei Minuten vor der Schlusssirene sogar noch einmal auf drei Tore verkürzen (26:29), doch im Endeffekte fuhr Ferndorf das Spiel nach Hause.

„Die Jungs haben auch schon in der ersten Halbzeit phänomenal gut verteidigt, in der zweiten Halbzeit kommt dann noch dazu, dass Lucas das Tor zugenagelt hat – und dann kann dabei so ein Ergebnis herauskommen. Die Jungs haben gefightet, sind gelaufen, waren füreinander da – klasse“, war Trainer Michael Lerscht begeistert. Ein besonders Lob verteilte der 31-Jährige an das Publikum: „Heute war die Stimmung sensationell, so habe ich das fast noch nicht erlebt hier in Kreuztal. Wie die Zuschauer hinter der Mannschaft standen – Wahnsinn.“

TuS Ferndorf: Puhl, Rottschäfer, Koke (12/5), J. Schneider (5), L. Schneider (4), Paladin (4), Trivic (2), Sartisson (1), Mestrum (1), Volentics (1), John, Heyme, Barwitzki, Baumgärtner.

Alle Fotos: Schaumann

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