Schwere Aufgabe gegen kämpfenden ART

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TuS-Ferndorf---ART-Duesseldorf-042

Erst in der zweiten Halbzeit wurde das Hinspiel gegen Düsseldorf deutlich, hier Carsten Lange beim Torwurf. (Archivfoto: Horst Schaumann)

Nein, von „Generalprobe“ oder „Pflichtaufgabe“ kann bei der Einschätzung des Spiels am Samstagabend (19 Uhr in der Heinrich-Heine-Gesamtschule) keine Rede sein. Wenn der TuS Ferndorf bei ART Düsseldorf antritt, geht es um zwei normale Punkte. Und das in einem Spiel gegen einen Gastgeber, der als Tabellenvorletzter um jeden Punkt, um jeden Ball, um jedes Tor kämpfen wird. Vor diesem Gegner und diesem Spiel wird Ferndorfs Trainer Erik Wudtke nicht müde zu warnen, doch seine Spieler haben es verinnerlicht. Auch, wenn der Vorverkauf für das Top-Spiel am kommenden Mittwochabend gegen Dormagen auf Hochtouren läuft – darum ging es in dieser Trainingswoche beim TuS spätestens ab Mittwoch in keinster Weise mehr. „Wir müssen konzentriert bleiben und die Aufgabe in Düsseldorf genau so angehen wie die Partie gegen Wilhelmshaven. Die Düsseldorfer stemmen sich gegen den Abstieg und sind auch zu guten Leistungen fähig“, so der Trainer. Dass gegen jeden Gegner erst einmal gekämpft werden muss, zeigte das Hinspiel gegen den ART Düsseldorf deutlich. Zur Halbzeit hatten die Siegerländer da nur mit einem Tor vorne gelegen und eine eher bescheidene Leistung gezeigt. „Da bin ich in der Halbzeit zum ersten Mal richtig laut geworden, da waren einige Spieler überrascht“, so Wudtke in der Retrospektive.

Nötig war es gewesen und auch fruchtbar. Am Ende gewannen die Ferndorfer mit 28:17 standesgemäß. Doch zeigt das Hinspiel, dass sich kein Team der Liga den Luxux der Unterschätzung leisten kann. Die Mannschaft von Trainer Jens Sieberger hat derzeit 11:35 Punkte auf dem Konto und steht auf dem vorletzten Tabellenplatz. Abgeschlagen sind die Gelbhemden noch lange nicht und so dürften sie am Samstag auch auftreten. Zu verlieren hat das Team um den Top-Torschützen Patrik Ranftler (121 Tore) nichts.

Der TuS Ferndorf geht dagegen als klarer Favorit in die Partie, alles andere als ein Erfolg wäre wohl eine Überraschung. Tim Hilger und Moritz Barkow hatten in der ersten Wochenhälfte grippebedingt aussetzen müssen, Wudtke hofft dennoch auf einen Einsatz der beiden wichtigen Spieler am Rhein.

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