Tabellenführer kommt nach Kreuztal

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Wie sangen bereits die Toten Hosen? „Alles wird vorübergehen“ – dies erhoffen die Handballer des TuS Ferndorf am Wochenende auch für die Siegesserie des TV Emsdetten. Der dominante Spitzenreiter der 2. Liga (36:6 Punkte) ist nach zuletzt acht Siegen in Folge am Samstag an der „Stählerwiese“ zu Gast. Ginge es nach dem TuS, bleibt es bei der „Achtermarke“.

Achtung und Respekt hat Trainer Caslav Dincic aber natürlich vor dem nächsten Gegner. „Emsdetten steht zurecht da oben. Sie haben eine eingespielte Mannschaft und mit Abstand die beste Abwehr der Liga, mit Babin und Feshchanka dazu vielleicht das beste Torwart-Duo.“

Apropos Torwart: Dieses Stichwort lässt bei Dincic aktuell eine kleine Stirnfalte entstehen. „Max macht mir ein wenig Sorgen“, sagte der Ferndorfer Trainer im Hinblick auf Schlussmann Max Hamers. Der Angesprochene war im Spiel gegen Hamm bei einem Zusammenprall umgeknickt, konnte in den vergangenen beiden Wochen nicht trainieren. Im Training mussten die Siegerländer improvisieren, am Wochenende liegt entsprechend mehr Last auf den Schultern von Kai Rottschäfer. Ansonsten konnte unter der Woche Linksaußen Mirza Sijaric nach abgeschlossener beruflicher Fortbildung zurück im Training begrüßt werden. Die Einheiten nutzte Dincic, um die Optionen mit den beiden Zugängen zu erweitern. So testete der Ferndorfer Trainer einen größeren Mittelblock mit Heider Thomas und Davorin Prskalo, im Angriff wurden beide Spieler auf der rechten Rückraumseite trainiert.

„Wir werden in Zukunft auch öfters mit drei Rechtshändern im Rückraum spielen“, sagte Dincic. Eine Variante, die die Abwehrreihen des Gegners vor neue Herausforderungen stellt, zumal Prskalo und Thomas spielstark und mit Übersicht für ihre Mitspieler ausgestattet sind. Abwehrchef Tim Hilger dürfte zur Entlastung von Moritz Barkow gegen Emsdetten zwischendurch derweil auch wieder am Kreis auftauchen: Ferndorfs etatmäßiger zweiter Kreisläufer Bennet Johnen wird noch rund vier Wochen brauchen, bis er wieder hergestellt ist. „Demnächst kriegt Bennet die Schiene und die Platte entfernt, danach wird es noch ungefähr zwei Wochen dauern“, sagte Dincic. Trotz der angeschlagenen Spieler: Es ist die allmählich einkehrende Konstanz, die in Ferndorf Optimismus aufkeimen lässt, dass das Ziel „Klassenverbleib“ durchaus noch realisierbar ist.

Auch in Nordhorn spielte der TuS mehr als nur die zweite Geige, zeigte sich mit dem Tabellenfünften beim 26:28 auf Augenhöhe. „Nordhorn ist zu Hause eine Macht, sie haben im Euregium nur gegen den Bergischen HC verloren“, sagte Dincic und fügte hinzu:„„Ich glaube schon, dass wir uns weiterentwickelt haben, wir sind konstanter geworden. Und die Emsdettener werden schwitzen müssen, wenn sie Punkte aus unserer Halle mitnehmen wollen.“ Anwurf der Partie ist wie gewohnt um 19.30 Uhr in der Kreuztaler Stählerwiese.

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