TuS macht’s spannend bei Sieg gegen Aurich

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Bennet Johnen erzielt einen seiner Treffer gegen den OHV Aurich (Foto: Schaumann)

Bennet Johnen erzielt einen seiner Treffer gegen den OHV Aurich (Foto: Schaumann)

Dass die Worte, die Ferndorfs Trainer Erik Wudtke vor dem ersten Heimspiel der Saison gefunden hatte durchaus ihre Berechtigung hatten, wurde am Samstagabend deutlich. Mit einem denkbar knappen aber insgesamt verdienten 25:24 (12:8) gegen den OHV Aurich fuhr der TuS den dritten und vierten Pluspunkt der Saison ein. „Der Sieg in Dormagen war ein Anfang, mehr nicht“, hatte Wudtke gewarnt – und damit auf die unbequeme Aufgabe gegen die Ostfriesen gezeigt. Dass die Mannschaft von Arek Blacha nicht nach Kreuztal gekommen war, um die Punkte kampflos abzugeben, zeigte sich über die gesamte Spieldauer. War die Partie in der ersten Halbzeit mit insgesamt 20 Treffern noch eher torarm gewesen, nahm sie nach dem Seitenwechsel umso mehr an Fahrt auf. Doch der Reihe nach.

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Mirza Sijaric und Renke de Buhr waren die Akteure der ersten Minuten. Beide waren die einzigen Torschützen für ihre Teams bis zum 3:2. Die Ferndorfer zeigten eine ordentliche Leistung, scheiterten aber bei einigen Offensivbemühungen an OHV-Keeper Anders oder vergaben selbst. Über 7:3 (17.) ging es zum Pausenstand von 12:8, der eine erste Richtung vorgab. Und tatsächlich war in den Minuten nach dem Seitenwechsel der TuS Ferndorf das komplett dominante Team und zog mit einigen schnellen Tempogegenstößen und guter Defensivarbeit rasch davon: Als Alen Sijaric zwei starke Konter nacheinander zum 17:10 und 18:10 abschloss, waren sich viele in der Stählerwiese sicher: Das Ding ist durch. In Unterzahl besannen sich die Gäste jedoch und kamen langsam wieder heran. „Dann haben wir den Fehler gemacht und teilweise zu überhastet abgeschlossen, hatten wenig Geduld in der Offensive. Und so wurde es noch einmal eng“, resümierte Trainer Erik Wudtke über die Phase ab der 40. Minute. Ein 0:6-Lauf und acht Minuten ohne Torerfolg brachte den TuS vor eigenem Publikum noch einmal in Gefahr und als Christoph Oldewurtel in der 51. Minute zum 21:20 einnetzte, war Wudtke gut beraten, die Auszeit zu nehmen, den Spielfluss des OHV zu unterbrechen und den Gastgebern Luft zu verschaffen.

Am Ende reichte es – auch dank guter Torhüterleistungen von Kai Rottschäfer und Max Hamers – dafür, den Sieg nach Hause zu bringen. Auch die Unterzahl in den letzten zwei Minuten änderte daran nichts mehr. Im Übrigen gewann der TuS wie vor knapp anderthalb Jahren beim letzten Gastspiel des OHV in Kreuztal mit nur einem Tor Vorsprung – und wie damals auch nach deutlicher Ferndorfer Führung. „Das hat mich schon sehr an das Spiel im März 2012 erinnert. Wir waren eigentlich gut, standen in der Abwehr sicher. Aber wir sind zu oft vergeblich gegen die defensive Abwehr am Kreis angerannt, das hat Zeit und Kraft gekostet“, so Ferndorfs Kapitän Kai Rottschäfer.

TuS Ferndorf: Rottschäfer, Hamers, Lange (4), Mirza Sijaric (4/2), Johnen (3), Aust (3), Alen Sijaric (3), Bettig (3), Koke (2), Barkow (1), Simon Breuer (1), Hilger (1).

 

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