TuS schlägt sich achtbar gegen Wetzlar

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Um jeden Ball wurde auf Ferndorfer Seite gekämpft (Foto: CST)

Um jeden Ball wurde auf Ferndorfer Seite gekämpft (Foto: CST)

Den ehemaligen Welthandballer Ivano Balic und den aktuellen deutschen Nationalspieler Steffen Fäth sehen die Handballfans im Siegerland nicht alle Tage – doch am gestrigen Dienstag war es wieder soweit, die HSG Wetzlar gab in einem Vorbereitungsspiel ihre Visitenkarte in Kreuztal ab. Das ganze möglich gemacht hatte – wie im vergangenen Jahr – der gemeinsame Sponsor beider Teams die Ingersoll Werkzeug GmbH.

Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem sich der Bundesligist nie richtig absetzen konnte, weil das Team von Trainer Erik Wudtke in der Abwehr konzentriert zu Werke ging und man im Angriff nicht überhastet abschloss. Über 2:5 und 5:7 ging man zur Halbzeit mit 11:15 in die Kabinen. Nach der Halbzeit schien es so, dass sich Physis und Schnelligkeit der Mittelhessen durchsetzen könnte, als sie mit 19:13 durch einfache Tore in Führung gingen.

Doch die Ferndorfer, die jetzt mit Alex Koke auf der Mittelposition agierten, spielten nun schneller, gewannen mehr Zweikämpfe und kamen immer öfter zum erfolgreichen Abschluss. Vor allem Neuzugang Niklas Weis, der erst zu Beginn von Hälfte zwei eingewechselt wurde machte mit insgesamt sieben Treffern auf sich aufmerksam und auch Neuzugang Lucas Puhl konnte im Tor mit einigen Paraden glänzen.

In der 43. Minute konnten die Rottschäfer, Breuer, Barkow und Co. erstmals zum 20:20 ausgleichen und anschließend sogar mit einem Treffer in Führung gehen. Eine Überraschung schien möglich und die ca. 650 Zuschauer auf den Rängen erlebten eine enge Schlussphase, in der sich der Favorit aus Wetzlar erst in der Schlussminute den 30:28 Sieg sichern konnte.

Trainer Erik Wudtke war zufrieden mit der Leistung seines Teams:“Ich denke wir haben heute besser gespielt als in den vorangegangenen Testspielen. Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir vorne mehr Tempo gezeigt und sind damit zu Chancen gekommen. Alle Neuzugänge haben sich gut vor der tollen Kulisse präsentiert und wir nehmen diesen positiven Aspekt gerne mit. Dennoch werden wir nicht in Euphorie verfallen, wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, denn wir haben einige neue Spieler zu integrieren und das braucht seine Zeit.“

TuS Ferndorf: Rottschäfer, Puhl, Weis (7), Koke (4/2), Thomas (3), Schneider (3), Johnen (2), Barkow (2), John (2), Sartisson (2/1). Keusgen (2), S.Breuer (1), Bettig
Zuschauer: 650

Alle Fotos: CST

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