TuS will Saison gut zuende bringen

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Neunfacher Torschütze gegen Henstedt-Ulzburg – Miro Volentics (Foto: CST-Medien)

In der 2. Handball-Bundesliga ist der TuS Ferndorf vor dem letzten Spieltag bereits gerettet, der Klassenerhalt ist unter Dach und Fach. Dieses kleine Wunder wurde am vergangenen Wochenende ausgiebig gefeiert – dann jedoch ist die Mannschaft von Michael Lerscht zum Training und zur Spielvorbereitung übergegangen. Denn trotz aller Feierlichkeiten und Freude will sich der TuS Ferndorf im letzten Saisonspiel auswärts beim VfL Eintracht Hagen (Samstagabend, 19 Uhr) nichts nachsagen lassen. Für die Hagener geht es schließlich noch um eine allerletzte Chance auf den Klassenerhalt. Groß ist diese indes nicht: Zwei Punkte und 13 Tore Differenz müssen die Hagener gegenüber der HG Saarlouis aufholen, unmöglich ist das jedoch auch nicht.

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Fakt ist: Der TuS Ferndorf wird die Saison nicht ausklingen lassen, sondern auch und gerade im Derby am Samstagabend Vollgas geben. „Wir müssen den Wettbewerbsgedanken wahren“, erklärte TuS-Coach Michael Lerscht, „Das sind wir der Liga und unseren zahlreichen Fans, die nach Hagen kommen werden, schuldig. Wir wollen das Spiel gewinnen, das Drumherum interessiert uns nicht.“ Die Marschroute für die Mannschaft ist also klar, daher wurde in der Woche auch wieder mit normalem Pensum trainiert, der Gegner ebenso in der Vorbereitung beleuchtet wie jeder andere. „Mir ist das wichtig. Natürlich kann man in Hagen verlieren, aber dann müssen wir aus der Halle gehen können und sagen können, dass wir unser Bestes gegeben haben.“

Gerade für die Fans, die in der möglichen Voraussicht auf ein Abstiegsendspiel in Hagen bereits zahlreiche Tickets im Vorverkauf ergattert hatten, wäre ein saisonabschließender Erfolg im Südwestfalenderby noch einmal ein Highlight, um dann vollends zufrieden in die Sommerpause gehen zu können. Es wäre der 13. Sieg in der Spielzeit 2015/2016 und mit einem Sieg könnte das Lerscht-Team auf 32 Pluspunkte kommen. Für ihn, der selbst zweieinhalb Jahre in Hagen spielte, dürfte es ein Saisonabschluss werden, auf den er sich sogar ein bisschen freuen kann. Auch, wenn der 31-Jährige am Samstagabend in der Enervie-Arena in Hagen wieder keine ruhige Sekunde am Seitenrand haben dürfte. Dazu ist Michael Lerscht zu sehr Profi und dazu ist sein sportlicher Ehrgeiz zu ausgeprägt.

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