Wudtke-Team kann gegen Gladbeck alles klar machen

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Trainer Erik Wudtke hofft wieder auf den Einsatz von Daniel Mestrum (Foto: Schaumann)

Trainer Erik Wudtke hofft wieder auf den Einsatz von Daniel Mestrum (Foto: Schaumann)

Man sollte nicht voreilig sein und Spiele, die auf dem Papier bereits gewonnen sind, werden oft verloren. Es ist aber dennoch durchaus wahrscheinlich, dass der TuS Ferndorf beim kommenden, vorletzten Heimspiel der Drittligasaison (Samstag, 19:30 Uhr) die Meisterschaft feiern kann. Der TuS benötigt gegen den VfL Gladbeck noch einen einzigen Punkt, um Platz Eins und den damit verbundenen Zweitligaaufstieg fix zu machen. Alle Anzeichen sprechen für einen Erfolg der Siegerländer. 26 Siege in Folge, eine unaufhaltsame Ferndorfer Lawine kam im September ins Rollen und es darf tatsächlich bezweifelt werden, ob ausgerechnet der Tabellendreizehnte Gladbeck diese aufhalten kann.

Doch: Der VfL Gladbeck benötigt im Abstiegskampf jeden Punkt und was läge da näher, als die Chance auf einen BigPoint zu nutzen, die man eigentlich beim unangefochtenen Tabellenführer nicht hat? Die Gladbecker Spieler von Trainer Sven Deffte werden um jeden Zentimeter kämpfen. Bester Torschütze der Mannschaft aus dem Ruhrgebiet ist Max Krönung, der bereits auf 193 Treffer kommt und damit auf Platz drei der Torschützenliste rangiert. In der Liga gab es zuletzt eine Niederlage für den VfL – beim TV Korschenbroich unterlagen die Gladbecker mit 21:28.

Die Ferndorfer dagegen erfuhren unter der Woche seit langem noch einmal das Gefühl des Verlierens – wenn auch nur in einem Freundschaftsspiel. Gegen den Bundesligisten VfL Gummersbach verlor der TuS das Spiel zum Startschuss der Kooperation der beiden Vereine mit 31:36 – ein Auftritt der beiden Mannschaften, der jedoch von gebremstem Schaum und der Vorsicht, sich nicht zu verletzen geprägt war. Immerhin gab jedoch Tim Sartisson sein Comeback im Kreis der ersten Mannschaft, er ist also eventuell auch für den Samstag ein Thema.

Am Samstag könnte sich das Team, das sich zumindest in Teilen nach der Saison auflösen wird, für eine bärenstarke Saison selbst die Krone aufsetzen. Die Spieler, die den Verein lassen, aber auch die, die bleiben, werden alles für dieses gemeinsame Ziel tun und wollen ihren ebenfalls scheidenden Trainer Erik Wudtke bereits einen Spieltag vor dem Saisonende mit der Meisterschaft verabschieden.

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