Zweiter Saisonsieg angepeilt

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Auch die Tore von tim Sartisson werden am Sonntag wichtig sein (Foto: Schaumann)

Es steht für den TuS Ferndorf in der Zweiten Handball-Bundesliga wieder ein Sonntags-Heimspiel auf dem Programm. Am 25. September empfängt der TuS in der Sporthalle Stählerwiese in Kreuztal die HSG Konstanz (Anwurf 16:30 Uhr). Die Ferndorfer blicken auf einen durchwachsenen Saisonstart zurück: Nach dem tollen und etwas überraschenden Sieg gegen Eisenach folgten drei Niederlagen mit teilweise (gegen Hüttenberg) nicht guten Leistungen. Bei den Siegerländern behält man – wie das die Fans und Zuschauer gewohnt sind – die Ruhe. „Den Druck machen wir uns selbst nicht und den lassen wir auch nicht zu“, erklärte der Sportliche Leiter Mirza Sijaric. „Es sind noch 34 Spiele in dieser Liga, wir haben doch gerade erst angefangen. Ich halte auch nichts von diesen so genannten „Vier-Punkte-Spielen“. In der vergangenen Saison haben wir das so genannte „Vier-Punk­te-Spiel“ in Henstedt verloren, waren alle niedergeschlagen und am Ende haben wir gegen Hen­stedt im Rückspiel den Klassener­halt sicher gemacht“, lässt Sijaric wie auch sein Trainer Michael Lerscht vor dem Spiel gegen den Aufsteiger HSG Konstanz erst gar keine falschen Erwartungen aufkommen.

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Dennoch: Ein Sieg gegen die Mannschaft vom Bodensee würde das Punktekonto nicht nur auf vier Pluspunkte aufstocken, sondern auch die ruhige Arbeitsweise der Ferndorfer Verantwortlichen belohnen. Dafür ist jedoch ein anderes Gesicht der Mannschaft notwendig als im letzten Heimspiel gegen Hüttenberg. „Wir müssen mit voller Konzentration und Konsequenz zu Werke gehen, um diesen Gegner zu bespielen und zu besiegen“, erklärte so auch Lerscht, der die HSG ausführlich in der Videoanalyse studiert und analysiert hat. Dafür ist besonders die Offensivabteilung gefordert, denn um Spiele in der zweiten Bundesliga zu gewinnen, muss der TuS treffsicherer als zuletzt werden. Dabei wird es auch und mehr als bisher auf die Rückraumspieler in den Halbpositionen ankommen, wo noch Verbesserungspotential ausgemacht wurde. Weiterhin ausfallen wird gegen die HSG das etatmäßige Kreisläuferduo Brauer/Heyme, damit rückt Nachwuchsspieler Mattis Michel wieder in den Fokus, der seine Sache bisher „sehr gut gemacht hat“, so Lerscht.

Die Spielweise des Gegners aus Konstanz beschreibt der Ferndorfer Trainer als „interessant“. Aktuell steht die HSG auf dem 17. Tabellenplatz und hat genau wie der TuS Ferndorf einen Sieg und drei Niederlagen auf dem Konto. Den Sieg fuhr man am zweiten Spieltag beim Mitaufsteiger TV Hüttenberg ein, Konstanz gewann dort knapp mit 25:24. Mit 27 Toren ist Rechtsaußen Gregor Thomann aktuell der beste Werfer des Teams, er hat bereits 13 Siebenmeter verwandelt. Das HSG-Team qualifizierte sich 2016 durch den Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft für die zweite Bundesliga und kehrt damit an alte Wirkungsstätte zurück. Denn bereits zu Beginn der 2000er Jahre spielte Konstanz drei Jahre in der zweithöchsten Deutschen Spielklasse. Fast genau so lang ist der Trainer der Blau-Gelben im Amt: Seit 2004 ist Daniel Eblen Übungsleiter in der Stadt am Bodensee, also bereits seit 12 Jahren.

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