Siebte Niederlage in Folge

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Auch Michel Sorg spielte am Samstag gegen Bielefeld unter seinen Möglichkeiten (Foto: M.Müller)

Auch Michel Sorg spielte am Samstag gegen Bielefeld unter seinen Möglichkeiten (Foto: M.Müller)

Der TuS Ferndorf II kann nicht mehr gewinnen! Das 23:30 (11:15) gegen die TSG A-H Bielefeld bedeutete die siebte Niederlage in Folge für den Aufsteiger, der sich erneut nicht oberliga-tauglich präsentierte.
In dieser Verfassung wird dem TuS Ferndorf II der Klassenerhalt nicht gelingen! Beim 23:30 (11:15) gegen die TSG A-H Bielefeld, einen Gegner aus dem Liga-Mittelfeld, präsentierte sich der Aufsteiger wie schon im letzten Spiel 2015 gegen die HSG Gevelsberg-Silschede (19:21) nicht oberliga-tauglich.

Es war die siebte Niederlage in Folge für die Ferndorfer, die gegen die Ostwestfalen erneut Konstanz vermissen ließen. Kurze gute Phasen wechselten sich mit längeren fehlerbehafteten Sequenzen ab. „So kannst du kein Spiel gewinnen“, sagte Michael Feldmann. Für ihn ist klar: Die fehlende Harmonie hängt mit den ständig wechselnden Kadern zusammen. So musste Feldmann auch am Samstag erneut improvisieren: „Es haben Leute neben- und miteinander gespielt, die einmal zusammen trainiert haben.“

Trendwende bleibt aus
Das sah beim Gegner ganz anders aus. Die Bielefelder traten in der Stählerwiese über weite Strecken als eingespielte Einheit auf, überzeugten mit guten Automatismen und düpierten damit die Ferndorfer Deckung. Allerdings lag das Kardinalproblem beim Schlusslicht eher erneut im Angriff, der nach dem guten Auftakt (5:5/10.) immer mehr an der defensiven TSG-Abwehr verzweifelte. Aus dieser um sich greifenden Hilflosigkeit schlug der Gast mit Ballgewinnen Kapital, lief einen Konter nach dem nächsten und setzte sich so auf 10:6 ab (17.).

Tim Kolb, der wegen seiner hartnäckigen Fußverletzung auf das Training verzichten musste, und Kai Ronge, im Abschluss ungewohnt unkonzentriert, verkürzten zwar auf 8:10 (22.), doch blieb bei Ferndorf vieles Stückwerk. Ohne zu glänzen, zog Bielefeld dank Rückraumkraft Lukas Schulz und den pfeilschnellen Gegenstoßspezialisten Leon Prüßner auf 14:8 weg und sorgte damit bereits vor der Pause für die Entscheidung.

Die Trendwende nach dem Wechsel blieb aus, zumal Feldmann jetzt auch noch auf den am rechten Fuß verletzten Julian Held verzichten musste. Beim 12:21 (40.) blickte Ferndorf einem Debakel entgegen. Die von Feldmann verordnete Manndeckung brachte eine vorübergehende Linderung (18:24/47.), und obwohl ins Tor zurück gerückte David Wellen noch einige Bälle abwehrte und damit zum besten TuS-Spieler avancierte, war der „hochverdiente Sieg“ (Feldmann) der Ostwestfalen nicht mehr gefährdet.

Quelle: WAZ.de


Alle Fotos: M.Müller

 

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