mB: Spitzenspiel ohne Belohnung

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In der B-Jugend-Oberliga mussten sich die Nachwuchshandballer des TuS Fenrdorf am Sonntag in eigener Halle dem favorisierten HLZ Ahlen denkbar knapp geschlagen geben. Nach einem sehenswerten Jugenspiel mit wechselnden Führungen bekamen die Ahlener mit der Schlusssekunde einen Strafwurf zugesprochen, den sie zum 26:27(12:12)-Endstand (aus Ferndorfer Sicht) verwandelten.

„Wir haben für unsere Verhältnisse heute grandios gespielt, ein Unentschieden wäre mindestens gerecht gewesen“, lobte Ferndorfs Trainer Jan-Hendrik Spies seine Mannschaft. Alles andere als zufrieden war Spies dagegen mit den Schiedsrichtern. „Uns wurden sechs bis sieben Aktionen am Kreis abgepfiffen, das war so nicht in Ordnung.“ Insgesamt entwickelte sich an der „Stählerwiese“ aber ein hochklassiges Spiel, in dem die Führungen variierten. Die Gastgeber setzten sich nach ausgeglichenem Beginn (5:5, 9.) auf 8:5 ab, Ahlen kam bis zum Pausenpfiff aber wieder auf 12:12 zurück.

Nach dem Seitenwechsel schienen die körperlich überlegenen Gäste dann ihrer Favoritenrolle deutlich gerecht zu werden.Auch, weil die teils überharte Abwehr der Gäste, die nach der Pause beinahe konsequent im Wurfarm hingen, zu selten geahndet wurde. beim 18:23 nahm Spies die Auszeit für Ferndorf und stellte die Deckung auf 4:2 um. „Das kann schief oder gut gehen, in dem Fall war es genau die richtige Maßnahme“, bilanzierte er im Nachhinein. Denn seine Spieler kämpften sich über die Abwehr ins Spiel zurück, legten gar auf 26:25 vor.
Dann allerdings verpasste es Ferndorf, den entscheidenden zweiten Treffer nachzulegen. Ahlen glich aus, konnte beim 26:26 noch einen Angriff spielen. In dem bekam Leon Sorg trotz des Widersprechens von Ferndorfern und Ahlenern gleichermaßen vier Sekunden vor Abpfiff eine ungerechtfertigte Rote Karte gezeigt. Der resultierende Freiwurf knallte an die Latte, den Abpraller sicherte Ahlens Linksaußen und holte mit dem Abpfiff einen Strafwurf heraus, den das HLZ zum glücklichen Auswärtssieg verwandelte.
Statistik
TuS: Keuper, Müller – Kolb (9/2), Zimmermann (5/1), Haupt, Thiemann, Weigelt (je 3), Heinzerling (2), Sorg (1), Hoppe, Liesegang, Maletz, Maron, Schneider.

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