Riemke war für Reserve nicht zu knacken

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Fabio Schöttler setzt sich am Kreis durch (Foto: Schaumann)

Fabio Schöttler setzt sich am Kreis durch (Foto: Schaumann)

Am Ende war das Ergebnis etwas zu deutlich, denn gekämpft hatten sie lange vorbildlich: Für die Ferndorfer Reserve war im Spiel gegen den auf Tabellenplatz zwei rangierenden Oberliga-Absteiger SV Teutonia Riemke beim 26:33 (10:12) nichts zu holen. Knackpunkt war, dass der TuS nach der Pause mehrere Chancen zum Ausgleich verpasste.

Die Vorzeichen hatten nicht für die kleine Überraschung in der Halle in der „Stählerwiese“ gesprochen: Sowohl Patrick Bettig als auch die beiden Schneider-Brüder standen nicht zur Verfügung. So hatte sich im Vorfeld eine „Kann, aber nicht muss“-Atmosphäre auf der Tribüne verbreitet. Die Siegerländer hatten sicherlich keine Pflichtaufgabe gegen Riemke – aber durchaus ihre Möglichkeiten, vielleicht doch einen Punkt mitzunehmen.

In den ersten knapp 20 Minuten wurde die Begegnung von zwei Spielern dominiert: Ferndorfs David Wellen und Riemkes Mike Zidorn ließen kaum einen Ball zwischen ihren Pfosten passieren, die Abwehrreihen präsentierten sich engagiert. So stand nach zwei Dritteln der ersten Hälfte ein 4:4 auf der Anzeigetafel – kein Torefestival, sondern ein Kampf um jeden Zentimeter. In dem schien erarbeitete sich nun Riemke die ersten deutlicheren Vorteile, spielte binnen sechs starker Minuten einen 11:6-Vorsprung heraus. Ferndorf bewies aber Moral und Kampfgeist, kämpfte sich seinerseits mit einem 4:1-Lauf wieder heran und erzielte durch Alexander Dröge kurz vor dem Pausenpfiff den 12:10-Anschluss.

Nach dem Wiederanpfiff hatten die Ferndorfer mehrmals die Möglichkeit, sogar den Ausgleich zu erzielen (15:16, 17:18). Da machte SV-Keeper Zidorn allerdings nicht mit, parierte unter anderem einen Strafwurf in dieser wichtigen Phase. Der fehlende Ausgleich und das Gefühl, weiter „nur“ hinterherzulaufen, gab den Hausherren mit der Zeit nun einen sichtlichen Knacks im Selbstvertrauen, zumal Riemke sich direkt wieder kaltschnäuzig auf 21:17 absetzte.

Spätestens, als die Differenz beim 27:20 erstmals sieben Tore betrug, war die Ferndorfer Niederlage vorgezeichnet. Am Ende stand ein insgesamt akzeptables, wenn auch vielleicht einige Tore zu hohes Ergebnis zu Buche. Verdient hatten die Gäste um Spielertrainer Marcinowski den Sieg unterm Strich allerdings. Am kommenden Wochenende wartet auf die Siegerländer das zweite Auswärtsspiel im neuen Jahr, das das Team von Michael Lerscht zum TuS Hattingen führt. Der Aufsteiger hat sich durch ein Remis bei der PSV Recklinghausen den fünften Tabellenplatz der Ferndorfer gesichert. Im Hinspiel konnte Ferndorf sich in Bestbesetzung mit 40:29 gegen die Hattinger durchsetzen.

Statistik
TuS: Wellen, Dewies – Ronge (9), John, Sorg (je 4), Dröge, Schöttler (je 3), Genz (1/1), Markowski (1), Greissner, Reh, F. Schneider, Pfeil, Walter (n.e.).

[quellenangabe quelle=“expressi.png“ autor=“Micha Sommer“ datum=“27. Januar 2013″ link=“http://www.expressi.de/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=14202:riemke-war-fuer-die-tus-reserve-nicht-zu-knacken&catid=18:news&Itemid=168″][/quellenangabe]

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