Zweite verpasst möglichen Sieg

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Kreisläufer Matthias Treude kommt in dieser Szene frei zum Wurf

Die Verbandsliga-Handballer des TuS Ferndorf II haben in ihrem Heimspiel gegen den HSC Eintracht Recklinghausen wie schon in der vergangenen Saison einen möglichen Heimsieg verpasst. Gegen die Ruhrpottstädter unterlag der TuS am Samstagabend an der „Stählerwiese“ mit 22:24 (8:10).

Die Gastgeber hatten von Beginn an Mühe, zu ihrem Spiel zu finden. Insbesondere in der Deckung suchte der TuS seinen Rhythmus, verlor deutlich zu viele Zweikämpfe. So ging zunächst Recklinghausen über Onnebrink (2) und Witkowski mit 3:1 in Führung, Ferndorf erzielte nach elf Minuten mit dem dritten Tor von Genz beim 4:4 den ersten Ausgleich. Nach einem Doppelpack durch Kai Ronge zum 6:5 (13.) schien der TuS allmählich in den Tritt zu kommen. Aber bis zum nächsten Ferndorfer Treffer durch Kevin John sollte es fast zehn Minuten dauern. Die Hausherren scheiterten zu oft am gut aufgelegten HSC-Schlussmann Haunert.

Dass John in der 22. Minute trotzdem das 7:6 für Ferndorf markierte, hatte der TuS Torwart Jan-Niklas Broszinski zu verdanken, der in dieser kritischen Phase ebenfalls nur ein Gegentor kassierte. Trotzdem: Die Ferndorfer Reserve hatte endgültig den Faden verloren, die Gäste legten mit einem Viererpack auf 10:7 vor. Und hätte Recklinghausen den letzten Angriff vor dem Pausenpfiff nicht überheblich per Kempa-Trick vergeben, wäre Benjamin Reh nicht mehr Sekunden vor Abpfiff der 8:10-Anschluss geglückt. So nahm Ferndorf statt möglichen vier Toren „Minus“ einen Zwei-Tore-Rückstand und dadurch etwas Rückenwind mit in die Kabine. Das wirkte, Ferndorf glich eineinhalb Minuten nach dem Seitenwechsel direkt zum 10:10 aus. Wieder schien es nun, als würde der TuS in der insgesamt schwachen Partie die Oberhand gewinnen, bis zur 43. Minute hatte Ferndorf ein 17:15 herausgeworfen.

Es passte ins Bild, dass im folgenden Angriff der Ferndorfer ein Wechselfehler geahndet wurde. Konsequenz: Zeitstrafe und Ballwechsel. Eine Schlüsselszene, denn die nachfolgende Überzahl nutzte der HSC, um mit drei Toren zum 18:17 selbst wieder die Führung zu übernehmen und diese in der Folge auch nicht mehr abzugeben. Ferndorf geriet vorentscheidend auf 19:23 in Rückstand; als Haunert einen Rückraumwurf von Ronge fing, waren die letzten Hoffnungen auf Heimpunkte begraben. Durch die Niederlage belegen die Siegerländer mit 4:6 Punkten nun den neunten Platz.

Statistik
TuS: Broszinski, Wellen – Genz (6/2), John, Ronge (je 5), Markowski, Reh (je 3), Greissner, Pfeil, Schöttler, Sorg, Treude, Dröge (n.e.).

Fotos: TuS Ferndorf

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