Auftakt in zwei Heimduelle

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Michael Lerscht wird sein Team auf ein junges, schnelles und gut ausgebildetes Team aus Lemgo einstellen. (Foto: H.Burbach)

Zwei Mal tritt der TuS Ferndorf in der 3. Liga West in den nächsten beiden Wochen zuhause an und zwei Mal spielen die Siegerländer gegen eine Bundesliga-Zweitvertretung. Am Samstagabend (10. Februar) macht das Spiel gegen die HSG Lemgo II den Anfang. Die Zweitvertretung des Bundesligisten TBV reist als Tabellenvierzehnter ins Siegerland, steckt also in der 3. Liga West mitten im Abstiegskampf. Exakt das ist neben der grundsätzlichen individuellen Stärke der einzelnen jungen Spieler auch etwas, was den TuS Ferndorf vor dieser Partie warnen sollte. Das Team von Trainer Matthias Struck benötigt im Kampf ums Überleben jeden Punkt und ist sicher nicht abgeneigt, beim ungeschlagenen Tabellenführer einen oder zwei Zähler zu entführen. Mit Lukas Zerbe und Philipp Harnacke haben die Lemgoer zwei torgefährliche Spieler in ihren Reihen, die jedoch im vergangenen Spiel verletzt ausfielen. Ob einer von beiden oder sogar beide wieder dabei sein werden, bleibt abzuwarten. Sicher fehlen wird Jari Lemke, der einen Kreuzbandriss erlitt.

Beim TuS Ferndorf geht es derweil weiter mit den Wochen der mentalen Herausforderung. Immer wieder arbeiten die sportlich Verantwortlichen daran, dass sowohl bei den Spielern als auch im Umfeld das alte Sprichwort zum Greifen kommt: Der nächste Gegner ist immer der schwerste. Die Spitzenspiele gegen Krefeld und Dormagen im März mögen zwar ihre Schatten vorauswerfen, doch was jetzt zählt, ist alleine die Aufgabe gegen die jungen Ostwestfalen. „Eine dynamische, junge Mannschaft, die spielerisch sicher Akzente setzen möchte und immer für eine starke Offensive gut ist“, hat sie Michael Lerscht beschrieben. Auf die beste Defensive der Liga kommt also Arbeit zu. Dabei ist die Personalsituation nicht unbedingt „hervorragend“ zu nennen. Lucas Schneider kuriert seine Daumen-Blessur aus (Schiene nach OP), hier und da haben auch andere Spieler noch Blessuren und Krankheiten zu überwinden. Für Schneider wird erneut wohl Jan Wörner im rechten Rückraum die Hauptarbeit leisten müssen. „Er kann uns wirklich helfen, sein Arm ist eine Waffe. Man muss jedoch auch bedenken, dass er immer wieder auch in Hüttenberg trainiert und die Feinabstimmung also nicht ganz so stimmen kann“, erklärt Lerscht.

Dass der TuS diese Situation abfedern kann, zeigte sich im letzten Spiel: In Longerich war Jonas Faulenbach aus dem linken Rückraum nicht zu stoppen, neun Tore warf der Rechtshänder. „Fauli“ wird auch am Samstagabend (Anwurf: 19:30 Uhr) in Kreuztal wieder eine Hoffnung der Ferndorfer Anhänger sein. Die hoffen auf den 20. Sieg in Folge und damit die Fortsetzung der makellosen Saisonbilanz ihrer Siegerländer Mannschaft. In der kommenden Woche setzt der TuS dann übrigens seine Heimduelle gegen die zweite Mannschaft des VfL Gummersbach fort.

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