Außenseiterchance für den TuS Ferndorf?

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Immer noch angeschlagen ist Patrig Bettig – Einsatz gegen Bietigheim fraglich (Foto: Schaumann)

Endlich wieder Zweitliga-Handball in der Stählerwiese! Am Freitagabend (19:30 Uhr) steht das erste Heimspiel des TuS Ferndorf im Jahr 2017 an, der Gegner könnte gleich kaum schwerer sein: Mit der SG BBM Bietigheim kommt eines der Top-Teams der Liga zum Kräftemessen. So erfolgreich und positiv der Auswärtssieg in Dessau-Roßlau war – schon das Auswärtsspiel letzte Woche in Eisenach hat gezeigt, dass dieser Kampf wie im Vorjahr ein Marathon über die gesamte Länge der Saison werden kann und in dieser starken, ausgeglichenen Liga wohl nicht in einem Sprint entschieden wird. Und dieser Marathon beinhaltet so schwere Zwischenaufgaben wie das Spiel gegen die Bietigheimer.


Mit der SG BBM kommt eines der Top-Teams der 2. Bundesliga. Die SG BBM wurde 1997 aus den Teams TSV Bietigheim und TV Metterzimmern gegründet, seit dem Aufstieg 2005 hat die Mannschaft durchgängig in der 2. Liga oder sogar in Liga Eins gespielt. Erst 2014/2015 noch war die Mannschaft aus Baden-Württemberg erstklassig, belegte dort den 19. Platz. Aktuell steht die SG auf dem vierten Rang der 2. Bundesliga, hat am vergangenen Wochenende ihr Heimspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen etwas überraschend mit 28:30 verloren. Dabei hatte Trainer Hartmut Mayerhoffer jedoch auf Tim Dahlhaus, Jan Döll und Julius Emrich verzichten müssen. Bester Torschütze der Mannschaft von Mayerhoffer ist aktuell Rechtsaußen Christian Schäfer, der bisher 81 Mal getroffen hat. Aus dem Hinspiel ist den Ferndorfern die Stärke der Bietigheimer noch bekannt – im September 2016 verlor man auswärts mit 24:29.

Auch beim TuS läuft personell nicht alles glatt ab: Mit Lucas Puhl und Uros Paladin fallen zwei extrem wichtige Spieler aus, Patrick Bettig ist nach wie vor leicht angeschlagen. Immerhin: Wieder eine Trainingswoche ist vergangen, in der sich Neuzugang Michelin Celestin mit der Mannschaft in den defensiven Abläufen weiter einspielen konnte. Wie wichtig der Franzose gemeinsam mit Routinier Nikola Stojcevski ist, konnte in den beiden Auswärtsspielen zuletzt schon beobachtet werden. „Allerdings werden wir gegen Bietigheim noch einmal ganz anders gefordert sein als zuletzt, das ist einfach eine der besten Mannschaften dieser ohnehin schon starken Liga“, so Michael Lerscht, „da müssen wir voll auf der Höhe sein, es muss alles klappen und wir müssen auch vielleicht ein bisschen mehr Glück mit den Schiedsrichterentscheidungen haben als letzte Woche, damit wir eine Chance haben. Aber wir werden dennoch Vollgas geben, werden vorbereitet sein und wollen zur Stelle sein, wenn sich vielleicht die Möglichkeit bietet.“

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