Bei Heimsieg: „Fauli“ macht das Dutzend voll

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Jonas Faulenbach mit 12 Treffern überragend (Foto: Burbach)

Rückkehr in die Erfolgsspur! Der TuS Ferndorf hat nach der jüngsten Niederlage wieder ein Spiel gewonnen. Der Heimauftritt gegen die HSG Nordhorn-Lingen endete mit einem 28:26 (12:9) für die Siegerländer. Damit rücken die Ferndorfer wieder auf den vierten Tabellenplatz vor und haben nun 13:5 Zähler im Gepäck. Die erneut über 1000 Zuschauer in der Kreuztaler Stählerwiese sahen in Hälfte eins eine Heimmannschaft, die erneut zeigte, was sie in der Defensive so stark macht: Aggressives, schnelles und cleveres Verteidigen gegen einen eigentlich wurfgewaltigen Rückraum. Der TuS hielt die Angriffe der Niedersachsen weitestgehend im Zaum, lag nach 16 Minuten gar mit 7:3 in Front. Lucas Puhl im Tor tat seinen Teil dabei, so dass es zur Halbzeit tatsächlich unter 10 Gegentoren blieb. „Wir hatten aber in der Offensive so ein wenig Probleme, da stockte das Angriffsspiel ein bisschen und wir haben ein paar technische Fehler zu viel gemacht, sonst hätten wir vielleicht zur Pause schon mit vier oder fünf Toren führen können“, kommentierte Trainer Michael Lerscht das Geschehen auf dem Feld. Immerhin: Es war für die Köpfe wichtig, dass der insgesamt überragende Jonas Faulenbach quasi mit der Halbzeitsirene das 12:9 markierte und damit seinen Jungs einen „positiven Push“ (Lerscht) mit in die Kabine gab.

Nach der Pause sahen die Zuschauer, warum die HSG Nordhorn-Lingen zu den erfahrenen und starken Teams der zweiten Liga zählt. Es entwickelte sich ein zähes Ringen beider Teams, der TuS versuchte mit Mann und Maus seinen Vorsprung zu verteidigen und auszubauen. 15:11 (35.), 17:12 (38.) – es sah teilweise immer noch gut aus. Doch an manchen Stellen fehlte im Angriff und immer mehr auch in der Abwehr die letzte Konsequenz, so dass die Gäste stets dranblieben und noch Morgenluft witterten. Wichtig in dieser Phase: Jonas Faulenbach. Der Shooter sorgte mit seinen Treffern oft für Entlastung und dafür, dass die HSG auf Abstand gehalten wurde. Beispiel: Beim 21:20, als die Niedersachsen auf ein Tor herangekommen waren, nimmt er sich den Ball und hämmert ihn aus dem Rückraum zum 22:20 in die Maschen (50.). Noch mehr: Auch das 23:20 und 24:21 gehen auf Faulenbachs Konto. „Das muss man einfach auch noch mal erwähnen und lobend anerkennen: Die Jungs haben hinten wirklich hart gekämpft, sich richtig reingeworfen und im Angriff wurden wir in dieser Phase auch getragen von Faulis Angriffsleistung“, so Michael Lerscht. Hinten raus wurde es wieder eng, doch kurz vor dem Ende sorgte Moritz Barwitzki kurz vor Schluss endgültig für die Entscheidung und das Tor zum 28:26.

„Am Ende haben wir das Spiel als Mannschaft gewonnen und da freuen wir uns extrem drüber. Wir sind ungeschlagen in der Stählerwiese und wir haben den Zuschauer eine Schlacht geboten. Danke nochmal für die tolle Unterstützung, das macht es uns leichter“, so das Fazit von Lerscht.

TuS Ferndorf: Faulenbach (12), Barwitzki (5/3), Zerbe (4/3), Basic (3), L. Schneider (2), Wörner (1), Rink (1).


Fotos: H.Burbach

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