An den Kleinigkeiten arbeiten

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Michael Lerscht will mit seiner Mannschaft abgezockter werden. (Foto: Schaumann)

Michael Lerscht will mit seiner Mannschaft abgezockter werden. (Foto: Schaumann)

Der Rhythmus der zweiten Handball-Bundesliga lässt den TuS Ferndorf kaum zu Atem kommen: Bereits am Mittwochabend hat die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht die Chance, die Heimniederlage vom Sonntagabend wieder gutzumachen. Die Ferndorfer reisen nach Schleswig-Holstein zum Auswärtsspiel beim VfL Bad Schwartau – Anwurf dort ist um 19:30 Uhr. Und mit dem Auftritt beim VfL wartet gleich die nächste schwere Aufgabe auf die Siegerländer. Nicht zu unrecht wies jedoch Trainer Lerscht nach dem Heimspiel gegen den TV Neuhausen darauf hin, dass seine Mannschaft „im Grunde jedes Spiel gewinnen aber auch jedes Spiel verlieren“ könne. Das haben in der Tat die Heimspiele gegen Neuhausen und zuvor gegen GWD Minden gezeigt, wo Ferndorf nur haarscharf an einer Sensation vorbeischrammte.
Nun also Bad Schwartau, die derzeit im Mittelfeld der Liga zu finden sind. Die Mannschaft aus der 20.000-Einwohner-Stadt steht auf dem 11. Tabellenplatz und hat bisher 22:26-Punkte gesammelt. Dabei machen die Schwartauer übrigens keine Kompromisse: Der VfL ist das einzige Team der Liga, das noch nie in dieser Saison unentschieden gespielt hat. 11 Siegen stehen 13 Niederlagen gegenüber, zuletzt gewann die Mannschaft von Trainer Torge Greve gegen den ASV Hamm-Westfalen mit 28:27. Bester Torschütze in dieser Saison ist Spielmacher Daniel Pankofer, der aktuell 119 Treffer auf dem Konto hat.
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Das Hinspiel in Ferndorf endete mit einem Heimerfolg für den TuS, damals jedoch in voller Mannstärke. Julian Schneider, Lucas Schneider und wohl auch Patrick Bettig werden in Bad Schwartau noch fehlen, für Neuzugang Dragos Oprea wird es weiterhin darum gehen, sich in seiner neuen Mannschaft zurecht zu finden. Dass dies inklusive aller Automatismen und Abstimmungen noch dauern wird, ist klar. Dass der TuS die von Michael Lerscht angesprochenen „Kleinigkeiten“, die im Moment meist den Unterschiede zwischen Sieg und Niederlage ausmachen, positiv gestalten müssen, ist ebenfalls klar. An der letzten Konsequenz in wichtigen Spielphasen (wie z.B. beim Zwei-Tore-Vorsprung am Sonntag) und an der besseren Ausgestaltung des Überzahlspiels muss der TuS arbeiten.

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