Doppelspieltag endet bitter für TuS Ferndorf

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Auch Lucas Schneider konnte mit deinen 2 Treffern die Niederlage nicht verhindern (Foto: Schaumann)

Der TuS Ferndorf hat auch die zweite Partie des ersten Doppelspieltags verloren und musste sich im Heimspiel dem Aufsteiger TV Hüttenberg mit 19:25 (10:14) geschlagen geben. In der Kreuztaler Sporthalle Stählerwiese kam der TuS dabei praktisch nicht für einen Sieg in Frage, die Hüttenberger dominierten das Geschehen beinahe 60 Minuten lang. Keine zwei vollen Tage nach der Niederlage in Bietigheim fehlte der Mannschaft von Trainer Michael Lerscht die nötige Durchschlagskraft. Wie bereits in Bietigheim konnten die Ferndorfer nur gleich nach Anpfiff in Führung gehen: Das 2:1 durch Linksaußen Daniel Mestrum sollte das letzte Tor bleiben, mit dem die Gastgeber in Front gehen konnten, auch, wenn man bis zum 4:4 (10. Minute) noch mithielt. Drei Treffer von TVH-Akteur Dominik Mappes, ein Tor von Mario Fernandes – und die Mannschaft des Isländers Adalsteinn Eyjolfsson führte mit 8:4 und hatte den Grundstein für den Verlauf des Spiels gelegt. Als kurz vor der Pause Ferndorfs Kevin John noch einmal auf drei Tore verkürzte, nahm Hüttenberg ein Team-Timeout und warf danach durch Wernig noch den wichtigen Treffer vor der Halbzeit.

„Wir waren einfach nicht gut, wir haben keinen Zugriff auf das Spiel gefunden, das konnte man bereits nach einigen Minuten sehen“, erklärte TuS-Trainer Michael Lerscht. „Das hat sich auch nach dem Seitenwechsel nicht geändert, wir hatten nicht das Gefühl, dass wir für einen Punkt oder einen Sieg in Frage kommen.“ Und so spielten die Gäste aus Hessen die zweite Halbzeit aus einer sicheren Führung heraus runter, zwischenzeitlich führte der TVH mit sieben Treffern und in diesem Rahmen ging die Partie dann auch zuende (19:25). Offensiv fehlte Ferndorf in vielen Situationen die nötige Konsequenz, defensiv war ein deutlicher Unterschied zum Auftaktsieg gegen Eisenach vor Wochenfrist zu bemerken. „Es wäre zu einfach, das auf die Belastung des Doppelspieltags zu schieben. Klar, Hüttenberg hat zuhause gespielt und ist dann eine Stunde nach Ferndorf gefahren, wir dagegen waren Freitagnacht aus Bietigheim um vier Uhr im Bett. Das ist schon ein Unterschied, was die Regenerationsmöglichkeiten angeht. Aber trotzdem: Bei uns hat heute einfach einiges gefehlt“, wollte es sich Michael Lerscht nicht leicht machen. Erfreulich: Nachwuchsspieler Mattis Michel durfte nach seiner Sperre am Kreis des TuS auflaufen, gab sein Saisondebüt und machte das nach Ansicht seines Coachs sehr ordentlich („Ich bin zufrieden mit ihm, es ist gut, dass wir jetzt eine weitere Option haben“). Der TuS Ferndorf hat nun 2:4 Punkte auf dem Konto und das Auswärtsspiel beim TuS N-Lübbecke vor der Brust. Rechenspiele oder ein Fazit des Saisonstarts wollte Lerscht übrigens verständlicherweise nicht ziehen: „Es ist fehl am Platze, jetzt irgendwelche Rechnungen aufzustellen, was einen Saisonstart angeht oder eine Tendenz betrifft oder sowas. Das machen wir nicht, das haben auch heute die Ergebnisse der Liga wieder gezeigt. Wir dürfen das natürlich nicht beiseite wischen, dass wir an diesem Wochenende zwei Mal verloren haben. Wir müssen unser Spiel durchziehen, weiter lernen, Gas geben und dann sieht man weiter.“

Torschützen TuS: J. Schneider (6/3), Mestrum (4), Volentics (3), John (3), L. Schneider (2), Kastening (1).


Alle Fotos: Horst Schaumann

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