Erneute Schlappe in der Fremde

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Kapitän Dennis Aust erzielte 5 Treffer, konnte aber – wie seine Teamkollegen – die früh feststehende Niederlage nicht verhindern. (Archivbild: Schaumann)

Es gibt Rekorde, die möchte man gar nicht haben; etwa, die bisher höchste Niederlage der gesamten Zweitliga-Saison zu kassieren. Aber wie heißt das Sprichwort? Was passiert ist, ist passiert. Im „Vier-Punkte-Spiel“ beim direkten Tabellennachbarn HC Empor Rostock bekamen die Siegerländer Handballer im Auswärtsspiel am Mittwochabend kein Bein auf den Boden und unterlagen am Ende mit 29:45 – bisheriger Liga-Negativ-Rekord, was Gegentore und Tordifferenz betrifft. Vor 650 Zuschauern in der Rostocker OSPA Arena erzielten die Ferndorfer durch Dennis Aust nach einer Minute und zehn Sekunden das 1:0; es sollte die letzte Führung gewesen sein.

Nachdem Tim Hilger noch einmal vom Siebenmeterpunkt zum 3:3 ausgleichen konnte, setzte Rostock sich mit schnellen Toren auf 8:4 und 9:5 ab. Ferndorf produzierte im Angriff viel zu viele vermeidbare Abschlussfehler, in der Deckung fand der TuS, der auf Lucas Schneider (Schulpflicht) und Heider Thomas (Wadenprellung) verzichten musste, nicht zu seinem Spiel. Eine Auszeit von Trainer Caslav Dincic und die Umstellung von 6:0- auf 3:2:1-Abwehr brachte keinen längerfristigen Effekt, dem TuS fehlte komplett der Zugriff auf das Spiel. Bereits vor der Pause wurde der Abstand zwischen beiden Teams zweistellig, erstmals beim 19:9 nach 23 Minuten. Mit Treffern von Johnen (nach zehnminütiger Torflaute), Hilger, Sijaric und Lange ging es zumindest „nur“ mit „minus neun“ in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Ferndorfer dann aber auch keine Wende mehr herbeiführen, um zumindest das Ergebnis erträglicher zu gestalten. Es blieb bei den unerklärlich vielen Ballverlusten, die sich wie ein roter Faden durch das Spiel der Gäste zogen, und es blieb bei den eiskalten Kontern der Ostseestädter, die die Fehler gnadenlos bestraften. Bereits nach 46 Minuten (38:22) deutete sich das Rekordergebnis ab, in der letzten Viertelstunde markierten beide Teams abwechselnd ihre Treffer.

Ob knappe oder deutliche Niederlagen leichter verdaulich sind, sei dahingestellt: Leichter wurde die 590 Kilometer Rückreise an den „Backes“ mit dem „Päckchen“ im Bus in jedem Fall nicht. Durch die Auswärtspackung und dem überraschenden Erfolg vom SV Henstedt-Ulzburg in Leipzig stehen die Ferndorfer nun mit den Henstedter „Frogs“ gemeinsam punktgleich am Tabellenende, während Rostock und Leutershausen (32:32 in Aue) Boden gut machen konnten. Am Samstag empfangen die Ferndorfer an der „Stählerwiese“ den Viertplatzierten TV Bittenfeld.
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TuS: Rottschäfer, Hamers – Breuer (6/2), M. Sijaric (5), Aust (4/1), Hilger (4/1), Johnen (3/1), Bettig (2), Lange (2), Barkow (1), J. Schneider (1), A. Sijaric (1),  Thomas (n.e.).

HCE: Kominek, R. Wetzel – T. Wetzel (8/1), Papadopoulos (8), Wischniewski (7), Todosijevic (6), Gruszka (6/3), Zemlin (5), Dethloff (4), Thormann (1), Höwt, Sadewasser.


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