Ferndorf macht die 40 Punkte voll

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Jan Wörner (6) kommt beim TuS immer besser in Fahrt (Foto: H.Burbach)

Im 20. Spiel der Saison fuhr der TuS Ferndorf den 20. Sieg und damit den 40. Pluspunkt ein. Das Heimspiel gegen die ersatzgeschwächte HSG Lemgo II gewannen die Siegerländer am Samstagabend mit 30:14 (16:9). 14 Gegentore – erneut ein deutliches Zeichen der erstklassigen Defensive und vor allem gegen Lemgo eines glänzend aufgelegten Kai Rottschäfers zwischen den Pfosten. Von Beginn an zeigte der dienstälteste Spieler des TuS seine starke Form und entschärfte reihenweise die Angriffe der Ostwestfalen, bei denen Trainer Matthias Struck aus Personalgründen als Feldspieler fungieren musste. Struck war es auch, der mit platzierten Würfen aus dem Rückraum einige Male die Ferndorfer Abwehr überwand, so z.B. beim 8:7 nach 17 Minuten. Dies sollte jedoch für die gesamte Partie der letzte knappe Spielstand sein, denn nun zog das Heimteam vor 918 Zuschauern das Tempo und die Qualität an. Faulenbach, Basic und Rink sowie zwei Mal der starke Jan Wörner stellten auf 13:9, ehe durch Schneider und erneut Thomas Rink der 16:9-Halbzeitstand auf der Anzeigetafel aufleuchtete.

„Wir haben uns in der ersten Halbzeit sicher in der Offensive nicht ganz so stark verkauft, wie das möglich gewesen wäre. Aber in dieser Hinsicht haben wir nach der Pause zugelegt und ich bin nach einem Spiel mit 14 Gegentoren natürlich sehr zufrieden und wir freuen uns über diesen Heimsieg“, erklärte Michael Lerscht, Trainer des TuS, nach dem Spiel auf der Pressekonferenz. Und tatsächlich lief die zweite Halbzeit noch einmal auf einem ganz anderen Niveau ab. Rottschäfer zog gleich zu Beginn weitere Lemgoer Zähne und senkte damit die Motivation bei den Angreifern der HSG auf ein Minimum. Offensiv passte nun vieles noch besser, die TuS-Spieler trafen der Reihe nach und bauten den Vorsprung schon bis zur 50. Minute auf 15 Tore aus. Auch Nachwuchskräften gab Lerscht nun Einsatzzeiz, so kamen z.B. Magnus Neitsch, Linus Michel und Erik Irle auf ihre Minuten. Am Ende machte eben jener Irle die 30 Tore voll. Beste Werfer beim TuS waren Jonas Faulenbach und Linkshänder Jan Wörner mit sechs Toren. Diesen hatte übrigens Trainer Lerscht noch vor der Partie ausdrücklich gelobt – der vom TV Hüttenberg mit Zweitspielrecht gekommene Wörner zahlte es gleich zurück. „Man hat gesehen, dass er für uns ein ganz wichtiger Spieler sein kann und dass seine Würfe aus dem Rückraum extrem präzise und treffsicher sind. Es ist gut, wenn er viele Einsatzminuten mit dem Team bekommt, um sich noch besser mit der Mannschaft einzuspielen“, so Lerscht.

Torschützen TuS: Rottschäfer, Faulenbach (6), John (2), Basic (4), Irle (2),Neitsch (2), Bettig (2), Wörner (6), J. Schneider (2), L. Michel, Koloper (2), Rink (2).

Fotos H. Burbach

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