Ferndorf sieglos gegen Tabellennachbarn Essen

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Foto: HBL / TUSEM Essen

Der TuS Ferndorf verlor die gestrige Partie gegen den TUSEM Essen mit 29:32 Toren und liegt mit 39:33 Punkten weiterhin auf dem achten Tabellenplatz der 2. Handball-Bundesliga. Die Siegerländer sind dabei punktgleich mit der DJK Rimpar Wölfe und drei Punkte vom siebten Tabellenplatz entfernt.

Das Team von Trainer Michael Lerscht startete mit einer Parade von Torwart Kai Rottschäfer und einem verwandelten Sieben-Meter von Rechtsaußen Lukas Zerbe ins Spiel und führte in der vierten Minute mit 4:2. Der TUSEM ließ sich jedoch nicht beeindrucken und erzielte durch Linksaußen Skroblien in der elften Minute den Führungstreffer zum 6:5. Bis zur 17. Minute konnten die Siegerländer den Gastgebern noch die Stirn bieten und Rückraumspieler Julius Lindskog Andersson traf sogar in doppelter Unterzahl zum 8:9. Die Ferndorfer Abwehr stand jedoch nicht so sicher wie gewohnt, sodass die Gastgeber aus dem Ruhrpott eine Drei-Tore-Führung herauswerfen konnten. Technische Fehler verhinderten, dass der TuS den Rückstand bis zur Halbzeit aufholen konnte und so ging es mit 13:17 Toren in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte baute Essen die Führung auf fünf Tore aus (19:14, 33. Minute). Der TuS zeigte sich jedoch kämpferisch und startete eine erfolgreiche Aufholjagd. In der 40. Minute erzielte Rechtsaußen Lukas Zerbe den Ausgleichstreffer zum 20:20 und ließ die mitgereisten Fans an einen Sieg glauben. Das Team von Trainer Michael Lerscht war dem TUSEM auf den Fersen. Beim Spielstand von 26:26 in der 53. Minute war noch alles offen. Die Gastgeber zeigten in den nächsten Minuten jedoch ihre individuelle Stärke und gingen durch starke Paraden des TUSEM Torwarts Sebastian Bliß mit 29:26 in Führung. Hinzu kam eine 2-Minuten-Strafe gegen Rückraumspieler Julian Schneider, die verhinderte, dass der TuS die Führung der Gastgeber in den letzten zwei Minuten noch aufholen konnte.

Trainer Michael Lerscht war dennoch nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, bemängelt jedoch die schwache Abwehrleistung: „In der ersten Halbzeit konnten wir keine stabile Deckung bilden und haben mit 17 Gegentoren zu viele Tore zugelassen. Erst in der zweiten Halbzeit konnten wir dieses Problem durch die Umstellung auf die 5:1-Deckung beheben. Nach der Aufholjagd und dem Ausgleichstreffer zum 20:20 hätten wir das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden können,  standen uns dabei selber im Weg. In einer Endphase können wir uns nicht so viele technische Fehler leisten. Jetzt heißt es ‚Lernen, um zu wachsen‘ und die Erfahrungen mit in die nächste Saison nehmen.“

Torschützen TuS Ferndorf: Lindskog Andersson (7/1), Faulenbach (7), Zerbe (5/3), Wörner (5), Michel (1), Neitsch (1), Schneider (1), Barwitzki (1) und Rink (1).

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