Ferndorf zu Gast bei Liga-Favorit

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Der Einsatz von Thomas Rink entscheidet sich erst am Samstag (Archivfoto)

Ein Auswärtsspiel, wie es wohl schwerer nicht sein könnte. Der TuS Ferndorf reist am kommenden Wochenende zum Tabellenführer der 2. Bundesliga, tritt am Samstag (19:30 Uhr) beim HSC Coburg an und hat dort eine harte Nuss zu knacken. Der HSC Coburg steht quasi seit Saisonbeginn auf dem ersten Platz der Spielklasse und gilt als wohl die beste Mannschaft mit Top-Aussichten auf eine Rückkehr in Liga Eins. Genau da wollen die Coburger unter Trainer Jan Gorr auch wieder hin, immerhin spielte man schon 2016/2017 in Deutschlands höchster Klasse. Der noch relativ junge Verein hat erst drei Saisonspiele verloren, eines weniger als der TuS Ferndorf und auch in Punkten liegt der HSC nur zwei Zähler vor den Siegerländern. „Aber die Kräfteverhältnisse sind schon andere, wir werden dort nicht mit Druck antreten, Coburg muss das Spiel im Prinzip gewinnen“, blickt TuS-Coach Michael Lerscht auf die Aufgabe voraus. Seiner Mannschaft fällt also – trotz Platz vier – in diesem Duell die Außenseiterposition zu, vielleicht eine Rolle, die Ferndorf gerne noch mal einnimmt.

Weiterhin muss man bei den Rot-Weißen auf die beiden Rückraumspieler Julian Schneider und Jan Wicklein verzichten, auch Kreisläufer Thomas Rink, der im letzten Spiel pausieren musste, ist noch fraglich. Sein Einsatz wäre für die kompakte Zentrale der Abwehr wichtig. Aus dieser beweglichen, aggressiven Deckung will der TuS auch in Coburg am Samstag wieder agieren und dem wurfgewaltigen, dynamischen Rückraum des HSC das Leben schwer machen. Bei den Gastgebern fehlen ebenfalls einige Leistungsträger, darunter auch der gefährliche Rechtsaußen Florian Billek, das wird den TuS Ferndorf jedoch nicht in Sicherheit wiegen. „Coburg hat einen sehr breit aufgestellten und ausgeglichenen Kader, ich gehe davon aus, dass sie den Ausfall von Billek z.B. sogar kompensiert bekommen“, so Lerscht. Für seine Mannschaft hat der Trainer aber trotz der Stärke des Gegners auch selbstbewusste Worte übrig: „Wir wissen, dass wir in unserer besten Verfassung in der Lage sind, jeden in dieser Liga zu schlagen. Dazu müssen wir aber volle Leistung geben, von Beginn an emotional sein und unser Kämpferherz zeigen“, so Lerscht weiter. Für einen Sieg hat das in dieser Saison immerhin bereits zehn Mal gereicht, ein Erfolg am Samstag in der HUK-Coburg-Arena wäre jedoch eine faustdicke Überraschung.

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