Handball is coming back. Saisonstart für den TuS.

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Michael Lerscht schwört sein Team ein (Foto: Burbach)

Das Warten hat ein Ende, die Fans des TuS Ferndorf dürfen sich ab kommendem Wochenende endlich wieder auf Handball freuen. Der TuS startet mit einem Auswärtsspiel beim TV Großwallstadt in die Spielzeit 2018/2019 und damit auch in das schwere Unterfangen, in einer bärenstarken zweiten Bundesliga bei insgesamt fünf Absteigern den Klassenerhalt anzustreben. Das Übergangsjahr von 20 zu 18 Teams in Liga Zwei bietet also verschärfte Bedingungen, denen sich die Siegerländer als Aufsteiger im Konkurrenzkampf mit sicher 10-12 anderen Mannschaften stellen müssen, wenn nicht sogar noch mehr. Wochenlange Vorbereitung mit intensiven körperlichen und spielerischen Übungen finden in dieser Woche ihr Ende, Trainer Michael Lerscht und sein Team freut sich, dass es nun endlich in die Vollen geht. Die Vorbereitung stand derweil unter ähnlichen Gesichtspunkten wie vor einem Jahr: „Das größte Ziel war es, wie im letzten Jahr, Neuzugänge zu integrieren und den Kader zu einem Team, zu einer Einheit zu formen. Ich denke, das haben wir gut geschafft. Die Jungs sind erfolgshungrig und begierig, jetzt in die Saison zu gehen. Es ist ganz wichtig, dass man ein handballerisches Fundament schafft, auf dem man dann in den Trainingseinheiten während der Spielzeit aufbauen kann und das die Strukturen und die Automatismen vorgibt“, so Lerscht, der als Trainer der ersten Mannschaft in sein viertes Jahr in Ferndorf geht.


Am Freitagabend um 19:30 Uhr steht auswärts beim TV Großwallstadt nun also die erste Bewährungsprobe an und gleichzeitig die erste Möglichkeit, einen oder zwei wertvolle Punkte für den Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln. Der Gegner und Gastgeber hat sich nur punktuell verstärkt hat und tritt im Großteil weiterhin mit der sehr erfolgreichen Mannschaft an, die in der 3. Liga-Ost den 1. Platz erreichte. Und dennoch: Vor diesem Spiel wissen beide Mannschaften noch nicht genau, wo sie stehen und das wird laut Ferndorf-Coach Lerscht auch noch ein Weilchen dauern: „Das Umfeld in Großwallstadt wartet schon lange wieder darauf, Bundesliga-Handball zu sehen. Das wird eine richtige Schlacht werden dort, beide Teams wissen noch nicht genau, wie der Stand ist, trotzdem sind beide heiß auf den Start. Man sollte aber mal 10 oder 15 Spieltage abwarten, um sich ein Gesamtbild der Leistungsstärke der Liga zu machen.“ Für seine eigene Mannschaft ist der 34-Jährige zufrieden mit dem aktuellen Stand. „Wir sind, glaube ich, gut gerüstet. Wir können nach der Vorbereitung, nach den Leistungen im Pokal und auch nach der letzten Saison durchaus mit breiter Brust auftreten. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, aber wir haben hart gearbeitet und auch einen Plan, wie wir spielen wollen und hoffen, dass wir dann mit einem guten Ergebnis wieder nach Hause fahren“, so Lerscht weiter.

Leicht angeschlagen waren in dieser Trainingswoche Rückraumspieler Jonas Faulenbach und Spielmacher Marijan Basic, die für die Partie auf der Kippe stehen. Jan Wicklein, im Sommer neu verpflichteter Linkshänder, war der einzige echte Verletzungsfall in den harten Wochen der Vorbereitung, er wurde Ende Juli an einer Verknöcherung an der Ferse operiert und wird noch einige Wochen fehlen. „Bis auf diesen Fall sind wir verletzungsfrei durch diese intensive Zeit gekommen, ich hoffe, das geht so weiter“, blickt Michael Lerscht optimistisch nach vorne. Die Atmosphäre dürfte in Großwallstadt übrigens laut und engagiert werden, der TV hat eine große Freikartenaktion gestartet, so dass die Untermainhalle tatsächlich voll werden könnte.

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