Mission „Spur finden“ in der Stählerwiese

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Lucas Schneider beim Torwurf (Foto: H.Burbach)

Zwei alte Bekannte treffen am Wochenende in Kreuztal aufeinander. Der TuS Ferndorf empfängt im Hexenkessel Stählerwiese am Samstagabend um 19:30 Uhr den Wilhelmshavener HV. Sowohl in der zweiten Bundesliga als auch in der 3. Liga hat man die „Nordlichter“ bereits mehrfach auf der Platte getroffen, dabei gingen übrigens alle vier Begegnungen in Liga Zwei zugunsten des WHV aus. Die Ferndorfer dürften vor diesem Heimspiel also durchaus gewarnt sein, auch, wenn die aktuelle Tabellensituation die Siegerländer im Vorteil sieht. Der TuS steht nach gut einem Drittel der laufenden Saison immer noch auf dem fünften Tabellenplatz, Wilhelmshaven kommt als 15. in die Stählerwiese. Bisher hat die Mannschaft von Christian Köhrmann, bei der Tobias Schwolow mit 85 Treffern bester Torschütze ist, fünf Siege eingefahren.

Doch nicht nur die Stärke des Gegners, auch das letzte eigene Ergebnis war ein Schuss vor den Bug bei der Mannschaft von Trainer Michael Lerscht. Mit neun Toren musste man sich am vergangenen Samstag in Aue geschlagen geben – die Erzgebirgshalle wird definitiv kein Ort mehr, an dem sich Ferndorfer Fans so richtig wohl fühlen. Und ja, einen Unterschied zu den bisherigen drei Niederlagen gab es. Im Gegensatz zu den Punktverlusten in Balingen (-4), in Rimpar (-2) und in Hüttenberg (-1) fiel das Ergebnis eben diesmal sehr deutlich aus. Doch es war eben auch erst die vierte Niederlage in dieser gesamten Zweitliga-Spielzeit, eine immer noch ohne Frage hervorragende Bilanz für einen Aufsteiger. „Wir wären naiv, wenn wir denken, dass wir in dieser Liga durch die Spielzeit gehen, ohne auch mal ein solches Spiel dabei zu haben“, hatte Lerscht nach der Partie kommentiert. Mirza Sijaric, sportlicher Leiter, drückte es im Hinblick auf die Aufgabe am Wochenende so aus: „Wir wollen und dürfen das nicht schönreden und das haben wir in der Woche auch nicht getan. Wir haben das analysiert und werden die Lehren ziehen. Allerdings kommen solche Spiele eben einfach mal vor, die Liga ist eng und hart umkämpft und vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass unsere Mannschaft auch gesehen hat: Wir müssen in jedem Spiel 110% geben und wir sind durchaus angreifbar.“

Eines war die Ferndorfer Mannschaft zuletzt auch: Angeschlagen. Denn mit Jonas Faulenbach und Lucas Puhl fehlten krankheitsbedingt zwei Stützen des Teams, die sind gegen den WHV wohl wieder mit an Bord, nur auf Julian Schneider und Jan Wicklein muss man weiterhin verzichten. Ansonsten ist die Marschrichtung aber klar: „Wir wollen die starken Leistungen zuhause bestätigen und wieder ein Heimspiel abliefern, in dem die Zuschauer stolz auf uns sind. In dieser Hinsicht sind die Jungs von unseren tollen Fans auch ein Stück weit gefordert“, erklärt Sijaric.

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