Mit frischem Kopf an die Ems

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Mattis Michel weilte in dieser Woche erneut einige Tage bei einem DHB Junioren-Lehrgang. (Foto:H.Burbach)

Nach einem freien Wochenende geht es am Samstagabend für den TuS Ferndorf in der 2. Bundesliga weiter. Die Mannschaft von Michael Lerscht ist ab 19 Uhr beim TV Emsdetten zu Gast. Ein Spiel also gegen eine erfahrene Zweitliga-Mannschaft und damit die nächste Herausforderung für die Siegerländer, die zuletzt auch das achte Heimspiel in der Stählerwiese gewannen und sich weiterhin als Aufsteiger auf einem sensationellen vierten Platz halten. „Wir können das einordnen und wissen, warum wir da stehen – aber eben auch, dass wir uns von irgendwelchen Einschätzungen oder Erwartungen von außerhalb nicht ablenken lassen“, erklärt Trainer Michael Lerscht die oft neudeutsch als „Mindset“ bezeichnete Einstellung zum Saisonverlauf und das Vorhaben, die Situation auch vor dem 18. Spieltag nicht falsch einzuschätzen. Man ist sich sehr wohl bewusst, dass Auswärtsspiele in dieser Saison bisher eher dazu geeignet sind, den Siegerländern Punkte zu klauen – hinzu kommt die nach wie vor angespannte Personalsituation. „Aber Verletzungen und Ausfälle hat so gut wie jede Mannschaft zu diesem Zeitpunkt der Saison“, ordnet Lerscht ein.

Bei den Siegerländern betrifft das mit Erik Irle, Jan Wicklein und auch Lucas Schneider ausgerechnet drei Linkshänder, hinzu kommt mit Julian Schneider ein weiterer Ausfall, der schon seit Wochen wehtut. Unter der Woche fehlte im Training zumeist auch Kreisläufer Mattis Michel, der einen DHB-Nationalspieler-Lehrgang absolvierte. Doch auch der Gastgeber TV Emsdetten konnte zuletzt nicht auf den etatmäßigen Kader zurückgreifen, so dass Daniel Kubes, Ex-Kieler Weltklassespieler sowie aktueller Trainer des TVE, sogar selbst noch einmal reaktiviert wurde. Ob das auch für Samstagabend angezeigt ist, ist noch nicht klar.

Dem TuS Ferndorf dürfte es angesichts der angeschlagenen Spieler und der anhaltenden Belastung gut getan haben, dass man quasi vier Tage länger Zeit zur Regeneration hatte als der Gegner (das letzte Spiel gegen Essen fand unter der Woche statt). Und so nutzte Michael Lerscht die Tage nicht nur für Training und gezielte Regenerationsmaßnahmen, sondern eben auch für zwei komplett freie Tage für seine Spieler. Sicher nicht das schlechteste, um vor den das Jahr 2018 abschließenden drei Spielen noch einmal die Köpfe frei zu bekommen. Wirken soll das möglichst schon am Samstag beim Tabellenzehnten Emsdetten.

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