Mit großer Leidenschaft nach Ostwestfalen

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Branimir Koloper muss auch am Sonntag die TuS- Abwehr zusammenhalten. (Foto: H.Burbach)

Mit großer Leidenschaft nach Ostwestfalen Ein Handballdorf in der Größe Ferndorfs. Sowohl in geographischer Ausdehnung wie auch bei der Einwohnerzahl. Doch damit hat es sich schon erledigt mit den Gemeinsamkeiten. Denn der TuS Nettelstedt, wie der TuS N.-Lübbecke vor Änderung des Vereinsnamens 2001 hieß, hat eine bemerkenswerte Handball-Tradition. 1977 Gründungsmitglied der eingleisigen Bundesliga und deren erster Tabellenführer. 1981 DHB-Pokalsieger + Europapokalsieger der Pokalsieger. Aber das ist nur eine Aufzählung längst vergangener Erfolge. Der aktuelle Ligaalltag spielt sich für den TuS N.-Lübbecke in der zweiten Liga ab. Und schon haben wir wieder eine Parallele zum TuS.


Und ebenso wie der TuS Ferndorf ist auch N.-Lübbecke nicht wie gewünscht in die neue Saison gestartet. Aktuell ziert die Mannschaft von Coach Emir Kurtagic, den viele aus den vergangenen Jahren als Trainer bei Hüttenberg und Gummersbach kennen, mit 5:5 Punkten den 9.Tabellenplatz. Dabei hat das Team viele erstligaerfahrene, und mit Peter Tatai (90 Länderspiele für Ungarn) und Jens Bechtloff ( 4 A-Länderspiele ), sogar zwei international erfahrene Spieler im Kader. ,,Eine physisch sehr präsente Mannschaft, die im Defensivverbund kompakt und körperlich agiert“, erwartet unser Trainer Michael Lerscht eine schwere Aufgabe „in einer schönen, stimmungsvollen Halle“.

Unser Team wird immer noch auf die Langzeitverletzten Moritz Barwitzki und Lucas Puhl verzichten müssen. Für Marijan Basic kommt ein Einsatz in N.-Lübbecke wohl noch zu früh und auch hinter dem Einsatz von Jan Wicklein steht ein Fragezeichen. Alles in allem keine rosigen Aussichten, nachdem die Lerscht-Sieben am vergangenen Samstag den Rimparer Wölfen unterlag und nun mit 4:6 Punkten das untere Mittelfeld der Tabelle ziert. Michael Lerscht sieht die Situation aber gewohnt realistisch: ,, Wtr wollen für uns wieder das Maximum. In erster Linie ein richtig gutes Spiel abliefern und dann schauen wir nach 60 Minuten auf die Anzeigetafel zu was diese Leistung gereicht hat.“ Drücken wir dem Team für die Reise an die niedersächsische Grenze die Daumen.


Entfernung: 228 Kilometer
Fahrzeit: ca. 2 1 /2 Stunden
Halle: Merkur-Arena
Gästeblock: D
Eintritt: 12,- bis 22,-€
Sehenswürdigkeiten: Kaiser-Wilhelm-Denkmal, Wasserstraßenkreuz Minden, Besucherbergwerk Kleinenbremen

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