Mit Routine zum nächsten Sieg

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Rechtsaußen Kevin John erzielte 3 Treffer (Foto: Schaumann)

Rechtsaußen Kevin John erzielte 3 Treffer (Foto: Schaumann)

Es geht Schritt für Schritt auf das Top-Spiel zu: Auch der Neusser HV kann den TuS Ferndorf in der 3. Liga West nicht stoppen. Am Samstagabend setzten sich die Siegerländer zuhause in Kreuztal gegen die Rheinländer ungefährdet mit 34:23 (19:9) durch. Die Gäste aus Neuss mit dem Ex-Ferndorfer Dennis Aust auf der rechten Seite kamen dabei quasi nicht wirklich für einen Sieg in Frage. Beim 2:5 für die von Rene Witte trainierten NHVer (9. Min.) dürfte das Kreuztaler Publikum unruhig auf den Plätzen hin- und hergerutscht sein, doch ab da lief es dann in die (aus TuS-Sich) richtige Richtung: Ein dominanter 17:4-Lauf bis zur Halbzeit sorgte schon früh für klare Verhältnisse und beendet eine insgesamt starke Vorstellung der Siegerländer vor der Pause. In dieser Phase profitierte die Heimmannschaft vor allem von einem starken Zusammenspiel zwischen Torwart und Abwehr – die Ferndorfer verteidigten lauffreudig und aggressiv und zwangen den Gegner immer wieder zu Fehlern oder schwierigen Würfen. Das schnelle und konsequente Umschaltsspiel tat das Übrige hinzu.

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Die zweite Halbzeit verlief ausgeglichener – am Ende gewann das Team von Erik Wudtke diese Hälfte nur mit 15:14, auch, weil sich die Gäste nicht in ihr Schicksack ergaben und zumindest dran blieben und den Abstand nicht komplett abreißen ließen, doch war vor allem beim TuS eine klare Veränderung spürbar: „Wir sind nach der Halbzeit eigentlich gut rausgekommen, wir waren auch noch konzentriert. Aber wir hatten dann in den letzten 15 Minuten einen extremen Spannungsabfall, da hatte ich das Gefühl, wir haben zwei Gänge zurückgeschaltet. Da bin ich auch nicht glücklich drüber, aber nach so einem Ergebnis darf man nicht unzufrieden sein“, so Trainer Erik Wudtke.

Am Ende reichte es ohne Probleme zum 17. Sieg in Serie und damit bleibt der Tabellenführer souverän auf dem ersten Platz. Eine Situation, die an den Übungsleiter neben den taktischen und spielerischen Vorgaben auch andere Ansprüche stellt: „Natürlich spielt die Psyche eine wichtige Rolle. Das Rezept, das wir anwenden ist: Wir bleiben in unserem Rhythmus. Jede Trainingswoche ist inhaltlich sehr vergleichbar zur Vorwoche. Das heißt nicht, dass wir immer das gleiche machen, aber die Schwerpunkte bleiben, das gibt den Spielern ein Gerüst. Und dazu gehört eben, dass wir uns nicht von der Gesamtsituation blenden lassen sondern uns ganz konzentriert auf jeden Gegner vorbereiten. Deswegen spricht auch niemand über Hagen. Sondern ab heute abend über Zweibrücken – denn das ist der nächste Gegner.“

TuS Ferndorf: Rottschäfer, Puhl, Koke (6/4), Barkow (5), Bettig (5), Breuer (5), Schneider (4), Mestrum (4), John (3), Thomas (1), Johnen (1), Keusgen.


Alle Fotos: Horst Schaumann

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