Nächster Erfolg gegen ersatzgeschwächte Ratinger

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uch Niklas Weis beteiligt sich nach seiner langwierigen Verletzung wieder am Torewerfen. Gegen Ratingen netzte er sechs mal ein (Foto: Schaumann)

Auch Niklas Weis beteiligt sich nach seiner langwierigen Verletzung wieder munter am Torewerfen. Gegen Ratingen netzte er sechs mal ein (Foto: Schaumann)

Wie eine geölte Maschine läuft der TuS Ferndorf durch die 3. Handball-Liga West und kann dabei auch vom starken Aufsteiger SG Ratingen nicht aufgehalten werden. Nach dem 40:23-Erfolg vom Samstagabend stellt sich mehr denn je die Frage, wer die Siegerländer auf dem Weg zur Meisterschaft noch aufhalten kann. Der 23. Erfolg in Serie war ein Abbild der bisherigen Siege des TuS: Hochkonzentriert, quasi jederzeit überlegen und mannschaftlich geschlossen effektiv.

Nach einer kurzen Zeit in der Anfangsphase, in der die SG unter Trainerfuchs Richard Ratka mithalten konnte, setzte sich der TuS vor eigenem Publikum bereits vor der Pause mehr und mehr ab. Von 4:3 ging es sukzessive auf 17:10 und bereits da (27 Minuten gespielt) war klar, dass der TuS auch an diesem Abend kaum bezwungen werden konnte. Dies war sicher auch der Tatsache geschuldet, dass die SG mit Arthur Giela und Dominic Kasal auf zwei Leistungsträger verzichten musste, gleichzeitig sah Kreisläufer und Abwehrrecke Damian Janus gegen Ende der ersten Halbzeit die rote Karte für ein Foul an Julian Schneider. „Das hat Ratingen natürlich geschwächt, die personelle Situation war günstig für uns. Aber wir haben die Partie auch von Anfang souverän angenommen und wieder unsere Leistung abgerufen“, kommentierte Co-Trainer Alex Koke das Spiel.

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Der TuS hielt das Tempo hoch, verteidigte erneut sehr aggressiv und zwang dem Gegner das eigene Spiel auf. „Das war unser Erfolgsrezept bisher in der Saison und das haben wir auch gegen Ratingen gut gemacht“, so Koke. Auch nach der Pause hielten die Ferndorfer den Abstand zum Gegner konstant und konnten allen Spielern im Kader Spielanteile geben. Die beiden Linkshänder Niklas Weis und David Breuer wechselten sich ab, beide konnten wieder 30 Minuten zu ihrer Spielpraxis hinzufügen und trugen sich sechs Mal (Weis) und fünf Mal (Breuer) in die Torschützenliste ein. Auch Patrick Bettig kam länger zu Einsatz und kam am Ende auf vier Tore. „Es ist eine tolle Entwicklung, dass wir einen so ausgeglichenen Kader haben, dass wir in so einem Spiel allen Spielanteile verschaffen können, ohne, dass sich ein Qualitätsverlust zeigt“, war Koke zufrieden.

Der 23. Erfolg in Serie lässt das Punktekonto des TuS auf nun 46:4 Zähler anwachsen, gleichzeitig hat die Mannschaft von Erik Wudtke die 800er-Marke bei den erzielten Toren durchbrochen und kommt nun auf einen Trefferdurchschnitt von 32,44 pro Spiel – eine absolute Spitzenmarke. Weiter geht es für den TuS Ferndorf mit dem Auswärtsspiel am Freitagabend beim TV Korschenbroich – die beeindruckende Serie soll auch hier halten.

TuS Ferndorf: Rottschäfer, Puhl, Koke (7/3), Weis (6), Schneider (6), David Breuer (5), Mestrum (5), Bettig (4), Barkow (3), Johnen (2), Thomas (2), Simon Breuer.


Alle Fotos: Horst Schaumann

 

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