Am Samstag um 19:30 Uhr heißt der TuS Ferndorf in der Sporthalle Stählerwiese den Longericher SC willkommen. In der Tabelle der 3. Liga West bedeutet das: Der Spitzenreiter empfängt den Tabellensechsten. Die Partie wird weiterhin dazu beitragen, den Standort des TuS in der neuen Spielzeit zu bestimmen, denn der LSC gehörte in der vergangenen Saison in Liga Drei zu den stärksten Mannschaften (Dritter in der Endabrechnung). Bisher verlief die Saison 2017/2018 für die Ferndorfer ja beinahe makellos: Das Team von Trainer Michael Lerscht grüßt ungeschlagen und mit einem beeindruckenden Torverhältnis von der Tabellenspitze, hat jedes der drei Spiele mit mindestens zehn Toren Unterschied gewonnen. „Nerven bewahren und konzentriert weiter arbeiten“, hat dann auch Michael Lerscht eindrücklich als Devise ausgegeben. Innerhalb der Mannschaft bzw. des Vereins besteht wohl nicht die Gefahr des Abhebens, auch wenn Umfeld, Presse und Konkurrenz den TuS zum Teil bereits als Favorit Nummer Eins der Spielklasse sehen. „Das sind Spekulationen, daran beteiligen wir uns nicht. Wir tun gut daran, unsere Leistung in den drei Spielen genau zu beobachten und zu bewerten und an den Dingen zu arbeiten, die wir noch besser machen können“, so Lerscht.
Im Kopf könnte der Coach zum Beispiel den Start in die Partie in Aurich haben, als dem TuS erst nach fünf Minuten der erste Treffer gelang. Auch Mitte der zweiten Halbzeit gab es Phasen, in denen man durchaus Optimierungspotential ausgemacht habe, so Lerscht, der als Trainer eben die Aufgabe hat, sein Team fokussiert zu halten. Fokussiert auf einen Gegner, der eine echte Herausforderung darstellt. Die letzte Partie gewann das Team aus dem linksrheinischen Stadtteil Kölns mit zwei Toren gegen die zweite Mannschaft der HSG Lemgo. Bester Werfer in den Reihen des Longericher SC ist Linksaußen Simon Schlösser. Der 1992 geborene Rechtshänder hat bereits 23 Treffer in dieser Spielzeit erzielt.
Beim TuS Ferndorf hofft man auf ein Comeback von Spielmacher Marijan Basic, was nicht nur ein Comeback sondern auch das Saisondebüt des Kroaten wäre, denn seine Verletzung stammt noch aus der Vorbereitung. Erneut werden Michel Sorg (Handverletzung) sowie Moritz Barwitzki nach seiner schlimmen Verletzung von vor 14 Tagen fehlen. Dafür mit dabei und damit vor seinem ersten Auftritt im roten Trikot in der Stählerwiese ist Linkshänder Jan Wörner. Der 22-Jährige hatte nun eine Woche mehr Zeit, sich an Spielweise und Anforderungen seines neuen Vereins zu gewöhnen, wobei das laut Sportlichem Leiter Mirza Sijaric ohnehin nicht allzu lange dauern dürfte: „Jan passt sowohl sportlich als auch menschlich hervorragend zu uns, wir freuen uns auf seine Qualitäten und sind uns sicher, dass er uns weiterhilft“, erklärte Sijaric zu dem Wechsel.