Nur eine Halbzeit auf Augenhöhe

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Ferndorf konnte leider nur eine Halbzeit mithalten in Ludwigshafen

Ferndorf konnte leider nur eine Halbzeit mithalten in Ludwigshafen

Zu Gast in der Ludwigshafener Friedrich-Ebert-Halle mussten die Ferndorfer auf den zuletzt so starken Tim Hilger verzichten, der mit Rippenprellung unter Umständen auch am Samstag noch ausfallen wird.

Der TuS begann deshalb vor Rottschäfer mit Alen Sijaric, Thomas, Breuer, Lange, Aust und Johnen in leicht veränderter Startformation. Mit Toren von Breuer (7m) und Thomas legte Ferndorf auf 2:1 vor, bis zur 10. Minute spielte Friesenheim in der Folge allerdings direkt eine Vier-Tore-Führung (7:3) heraus.

Die Gastgeber davonziehen lassen, wie das Hildesheim gelungen war, wollten die Siegerländer aber nicht. In der Deckung spielte der TuS nun eine 3:2:1-Deckung, um die Friesenheimer Angriffe um Spielmacher Andrej Kogut besser zu stören, das funktionierte. Mit Toren von Alen Sijaric (2) und dem eingewechselten Julian Schneider, der für Lange auf der für ihn eher ungewohnten Position im rechten Rückraum übernahm, verkürzte der TuS auf 8:6.

Dieser knappe Rückstand blieb zunächst einmal bestehen. Zwischen den Pfosten des TuS hatte beim 8:4 Max Hamers übernommen, der sich nun mit einigen Paraden auszeichnete. Vielleicht ein Zeichen, dass das TSG-Maskottchen auf der Tribüne wenig später strauchelte und unsanft zu Boden ging – auch sein Team geriet aus dem Takt. Und der TuS glich per Gegenstoß über Johnen zum 10:10 aus. Bezeichnend, dass Friesenheims Philipp Grimm den nächsten Strafwurf übers Tor setzte – die Gastgeber wirkten verunsichert. Nach der nächsten Parade von Hamers und dem Tor durch Julian Schneider war der TuS mit 11:10 wieder vorne, TSG-Trainer König nahm nach 19 Minuten die Auszeit.

Die Ferndorfer erwiesen sich als Gegner auf Augenhöhe für den Tabellenelften, den Ausgleich von Klimek beantwortete Schneider zum 12:11, Breuer legte zum 13:12 nach. Zwei überhastete Aktionen vom eingewechselten Basic nutzten die Badener, um von 14:14 auf 16:14 vorzulegen. Mit dem starken Rückhalt von Hamers glich Ferndorf in Überzahl auf 16:16 aus; dass dennoch die „Eulen“ eine knappe 18:16-Halbzeitführung behaupteten, lag daran, dass auch TSG-Torwart Bender seine Hausaufgaben gemacht hatte und vier (!) freie Bälle in den letzten vier Minuten hielt.

„Das waren zu natürlich viele, ansonsten haben wir die TSG wirklich gut unter Druck gesetzt“, lobte Ferndorfs Sportlicher Leiter Frank Wulfestieg nach Durchgang eins. Die zweite Hälfte bot dann allerdings nur noch wenig Grund zur Freude. Mit Wiederanpfiff leistete Ferndorf sich einige weitere Minuten ohne Treffer, Friesenheim zog auf 21:16 davon. Diesen fünf Toren lief der TuS danach erst einmal hinterher. In der 40. Minute nahm Caslav Dincic die Auszeit, Ferndorf lag 19:25 zurück. Aber den Umschwung brachte die Minute Pause nicht, wenig später hatten die Hausherren auf 30:20 erhöht. Auf 32:27 kamen die Gäste bis zur 53. Minute noch einmal heran – mehr war nicht drin.

Ludwigshafen-Friesenheim – Ferndorf 38:33

Ludwigshafen-Friesenheim: Bender, Gieger; Kossler (10), Just (7), Grimm (6/1), Klimek (5), Kogut (4), Claussen (3), Schmidt (2), Schwenzer (1), Fritsch, Kraushaar, Sigtryggsson

Ferndorf: Rottschäfer, Hamers; M. Sijaric (7), Johnen (4), Breuer (4/3), Lange, Prskalo, Schneider, A. Sijaric (je 3), Aust, Basic (je 2), Barkow, Thomas (je 1), Bettig.

Schiedsrichter: Schembs/Weyell (Nieder-Olm)  –  Zuschauer: 1040.

[quellenangabe quelle=“waz.png“ autor=“Micha Sommer“ datum=“08. Mai 2013″ link=“http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/siegen-wittgenstein/nur-eine-halbzeit-auf-augenhoehe-id7933906.html“][/quellenangabe]
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