Ohne Druck nach Oberfranken

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Ein besonderes Spiel für Patrick Weber. Er lief in der 2. Hälfte der letzten Saison für die Coburger auf (Foto: H.Burbach)

Das die Mannschaft des TuS Ferndorf am kommenden Samstag ohne großen Druck nach Oberfranken fahren kann, hat sie sich in den letzten Wochen durch starke Ergebnisse erarbeitet. Mit aktuell 8:6 Punkten steht das Team von Trainer Michael Lerscht auf dem neunten Tabellenplatz. Nach den 0:4 Punkten zu Saisonbeginn eine veritable Ausbeute.

„Coburg hat hohe Ansprüche an sich und will große Ziele erreichen“, spielt Lerscht auf die Saisonziele des HSC 2000 Coburg an, die mit „ambitionierte Platzierung im vorderen Bereich“ unterdessen viel Interpretationsspielraum lassen. Schaut man sich aber den Kader der Coburger an, kann man Lerscht nur recht geben, wenn er sagt: „Die Auswärtspartie in Coburg ist eine der schwersten Aufgaben in dieser Liga.“ Der Rechtsaußen und Toptorjäger der zweiten Liga Florian Billek, der Halbrechte und ehemalige schwedische Junioren-Nationalspieler Pontus Zettermann sowie die drei ehemaligen Gummersbacher Max Jäger, Marcel Timm und Andreas Schröder stehen allesamt für gehobene Qualität in dieser Spielklasse.

Lerscht ist erfahrungsgemäß bestens informiert und weiß um die Stärken der Coburger: „Das ist eine physisch starke Mannschaft. Mit einem starken Innenblock, der im Verbund mit guten Torhütern eine Aufgabe für uns sein wird“, richteten die Rot-Weißen in dieser Woche ihren Trainingsinhalt darauf aus, für diese Aufgabe Lösungen zu kreieren.

Nicht mitwirken bei diesem Spiel wird Andreas Bornemann, der nach seiner blauen Karte im Spiel gegen Krefeld gesperrt ist. Bei Branimir Koloper wird der Coach kurzfristig schauen, ob es für einen Einsatz in der wunderschönen HUK-Coburg-Arena reicht. Moritz Barwitzki wird nach seiner Verletzung immer mehr zur Alternative und steht kurz vor seinem Saisondebüt.

Jonas Müller ist wieder dabei und gibt dem Coach eine zusätzliche Option an die Hand. Ein besonderes Spiel wird es für Patrick Weber sein, der in der Rückrunde der vergangenen Saison noch für den HSC Coburg auflief. Einem Verein, der in der Saison 2016/17 für ein Jahr Bundesligaluft schnuppern durfte. Und wie drückte es der Coburger Geschäftsführer Michael Häfner vor der Saison vielsagend aus: „Wer einmal in der 1.Liga war, will wieder hin !“

Den TuS Ferndorf erwartet eine lange Anreise zu einem ambitionierten Team in einer der schönsten Hallen der Liga. Drücken wir dem Team die Daumen, dass auf dem Rückweg vielleicht was Zählbares mit im Bus liegt.

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