„Tolles Umfeld, in dem sich Spieler wohlfühlen.“

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Die Handball EM ist noch in vollem Gange, doch der TuS Ferndorf bereitet sich bereits auf die zweite Saisonhälfte vor. Mirza Sijaric, Geschäftsführer der TuS Ferndorf Handball GmbH und Sportlicher Leiter des TuS, zieht im Interview ein Zwischenfazit und gibt einen Ausblick auf die kommenden Wochen.

Mirza Sijaric, die erste Saisonhälfte in der 2. Handball Bundesliga ist Geschichte, 18 von 34 Spielen in der Saison 2019/20 sind gespielt. Wie fällt Ihr Zwischenfazit zum jetzigen Zeitpunkt aus?

„Nach einem holprigen Start hat sich die Mannschaft gefangen. Leider kamen auch einige unglückliche Niederlagen hinzu, so dass wir schon etwas unter Druck standen, doch in den letzten Spielen des alten Jahres hat das Team dann sein wahres Gesicht gezeigt. Die Siege, vor allem in Eisenach und in Hamburg, kamen durch eine starke Mannschaftsleistung in Abwehr und Angriff zu Stande. So stellen wir uns das vor.

Wie sind Michael Lerscht und sein Team mit der Negativserie umgegangen?

Unser Trainerteam hat sich von der kleinen Durststrecke nicht nervös machen lassen und konsequent weitergearbeitet. Denn unser Ziel ist es immer, die Spieler permanent besser zu machen, sie weiter zu formen und damit ihr Potenzial auszuschöpfen. Beste Beispiele hierfür sind Patrick Weber, Andreas Bornemann oder auch Tim Hottgenroth und Lukas Zerbe. Das hängt auch viel mit Vertrauen zusammen, das die Spieler bei uns genießen, und ich glaube, wir haben ein tolles Umfeld, in dem die Spieler sich wohlfühlen.“

Trainer Michael Lerscht wird den Verein am Saisonende Richtung ASV Hamm verlassen. Gibt es bei der Suche nach einem Nachfolger bereits Neues zu vermelden?

„Es gibt einige Kandidaten für den Trainerposten. Wir wissen aber auch, wie wichtig diese Personalie für die Weiterentwicklung des TuS Ferndorf ist. Daher werden wir hier nichts überstürzen und uns die Zeit lassen, die wir benötigen.

Diese Aufgabe verfolgen wir vorrangig, und danach steht die Kaderplanung in Zusammenarbeit mit dem neuen Trainer für die kommende Saison an, viele wichtige Aufgaben also rund ums Personal, die wir gerade bearbeiten.“

Der Hallenausbau bzw. die Erweiterung der Kreuztaler Sporthalle steht in diesem Jahr an. Was bedeutet diese Maßnahme für den TuS Ferndorf?

„Wir freuen uns auf den Hallenausbau in Kreuztal, denn er hilft uns in vielen Bereichen, die Etablierung des TuS in der 2. Handball-Bundesliga weiter voranzutreiben. Die Erweiterung der Kapazität um weitere 300 Zuschauerplätze verschafft uns ein deutliches Plus an Einnahmen, die wir allein schon im Vergleich zur Konkurrenz dringend benötigen. Auch Fans und Zuschauer warten sehnlichst auf die Erweiterung, denn bisher ist der „Hexenkessel Stählerwiese“ bei 1.100 Zuschauern ausverkauft.

Natürlich hoffen wir, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. Die Stadt Kreuztal, mit der wir seit Monaten in engem Kontakt stehen, wird alles daransetzen, die Vorgaben einzuhalten. Aus diesem Grunde werden die Arbeiten im Außenbereich des Anbaus noch im 1. Quartal 2020 beginnen.“

Am 01. Februar 2020 geht die Saison mit einem Heimspiel gegen TuSEM Essen weiter. Wie sieht der Ausblick auf die zweite Saisonhälfte aus?

„Für uns wird es wichtig sein, im Flow zu bleiben und die positiven Eindrücke der letzten drei Spiele mit in die zweite Saisonhälfte zu nehmen. Aber Punkte kommen nicht von allein.

Wir werden stetig daran arbeiten, uns weiter zu verbessern und Abwehr und Angriff auf dem bestmöglichen Niveau zu halten. Wir wollen aber auch deutlich zeigen, dass wir Spaß am Handballspielen haben und jedes Spiel gewinnen wollen. Das ist Ferndorf, das sind unsere Tugenden, die wir einbringen wollen, um uns möglichst frühzeitig für die nächste Saison in der 2. Handball Bundesliga zu qualifizieren.“

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