Trotz Niederlage Steigerung beim TuS Ferndorf

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Miro Volentics erzielte 5 Treffer gegen die HSG Nordhorn (Foto: Schaumann)

Miro Volentics erzielte 4 Treffer gegen die HSG Nordhorn (Foto: Schaumann)

Mit einem Tor und damit denkbar knapp ging das Heimspiel des TuS Ferndorf in der 2. Handball-Bundesliga gegen die HSG Nordhorn-Lingen verloren. Die Lerscht-Sieben musste sich dem EHF-Pokalsieger von 2008 mit 21:22 (11:11) geschlagen geben und kassiert damit die fünfte Niederlage der laufenden Saison. Dennoch fiel das Fazit von TuS-Coach Lerscht nicht nur negativ aus: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Dass wir am Ende mit leeren Händen da stehen, ist natürlich schade“, so der 32-Jährige. Lerscht sah einen engagierten und starken Beginn seiner Mannschaft, die mit einer offensiven Deckung den Gegner aus Nordhorn früh unter Druck setzte und von den Ballgewinnen profitierte. Nach sieben Minuten führte der TuS mit 4:1, konnte diesen Lauf jedoch nicht halten oder fortführen.

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Die von Heiner Bültmann trainierten Niedersachsen schlossen die Lücken und hielten die Partie eng. Beim TuS brachte Michael Lerscht nun die beiden „langen“ Waffen im Rückraum Jort Neuteboom und Florian Baumgärtner und stellte in der Abwehr auf eine defensive 6:0 um. Genau das behielten die Hausherren auch in der zweiten Halbzeit bei und fuhren vor einem wieder starken Keeper Kai Rottschäfer gut damit: „Nordhorn ist wirklich eine Top-Mannschaft, die hatten einen etwas holprigen Start aber ich erwarte sie am Ende unter den ersten Sechs. Dass wir sie bei 22 Toren gehalten haben, spricht für unsere konstant gut Abwehrleistung“, so Michael Lerscht nach dem Spiel. Tatsächlich zeigten die Ferndorfer über beinahe die gesamte Spielzeit eine grundsolide und gute Leistung und führten fast die gesamte zweite Spielhälfte. So auch in der 58. Spielminute, Neuteboom hatte gerade mit seinem dritten Tor das 21:20 erzielt und die Zuschauer in der Kreuztaler Stählerwiese hofften auf einen Heimsieg. Doch am Ende reichten der HSG Nordhorn zwei Angriffe und zwei Tore durch Seidel und Fraatz, um die Punkte zu entführen. „Es ist ein Spiel, das eigentlich unentschieden ausgehen muss, es ist schade, dass wir nichts von der beinahe 60minütigen Konstanz haben“, zollte Lerscht seinem Team Respekt. „Aber wir nehmen das Positive mit: Wir werden konstanter, das sind ganz andere Spielverläufe als noch gegen Hüttenberg oder Konstanz. In so einem Spiel wie heute haben ja Kleinigkeiten oder Details oder einzelne Situationen entschieden. Wenn wir da noch ein bisschen weniger naiv bzw. in manchen Situationen cleverer werden, dann haben wir eine sehr stabile Leistung, mit der wir sehr positiv die nächsten Aufgaben angehen können“, so der TuS-Trainer.

Immerhin: In der Tabelle der 2. Bundesliga ist an diesem siebten Spieltag nichts passiert, sämtliche Mannschaften des unteren Drittels haben ihre Spiele verloren. Am kommenden Samstag kommt es nun in der Stählerwiese zum Kellerduell gegen den Wilhelmshavener HV. Der TuS will die auch gegen Nordhorn gezeigte Leistung dann bestätigen und entsprechend punkten.

Torschützen des TuS: L. Schneider (7/6), Volentics (4), Baumgärtner (3), Neuteboom (3), Mestrum (2), Rottschäfer (1), J. Schneider (1).


Fotos: H.Schaumann und H.Burbach

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