TuS-Abstieg ist nun Realität

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Jort Neuteboom erzielte 6 Treffer beim ASV Hamm Westfalen (Archivbild)

Mit 23:28 (12:13) hat der TuS Ferndorf das Kellerduell der zweiten Bundesliga beim ASV Hamm-Westfalen verloren. Diese Niederlage besiegelte am 35. Spieltag den Abstieg der Siegerländer in die 3. Liga. Am Ende fiel die Niederlage in der Westpress-Arena um ein oder zwei Tore zu hoch aus, war jedoch über die gesamte Spielzeit nicht unverdient. Dennoch: Trainer Michael Lerscht war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: „Wir haben heute wirklich ein gutes Spiel gemacht, wir sind anders aufgetreten als zuletzt und haben uns teuer verkauft. Natürlich hat man jetzt, wenn der Abstieg tatsächlich Fakt ist, auch gemischte Gefühle – denn es ist schon frustrierend, dass wir es nicht geschafft haben. Das kam natürlich jetzt nicht wahnsinnig überraschend, aber es ist dann schon noch mal was anderes, wenn es rechnerische Realität geworden ist. Aber das Gefühl, dass ich heute stolz auf die Jungs bin, überwiegt im Moment.“

Symbolisch für diese Leistung war schon die erste Halbzeit, in der überwiegend die Gäste aus Ferndorf führten. Gleich mit einem guten Start ging es los (2:0) und auch einen kleinen Rückstand (6:8 nach 15 Minuten) egalisierte der TuS wieder, lag dann nach dem Tor des erneut agilen Miroslav Volentics wieder mit 10:9 vorne. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff musste die Lerscht-Truppe in Unterzahl durch ASV-Torjäger Neuhold das 12:13 hinnehmen und ging damit mit einem leichten Nachteil in die zweite Hälfte. Unter der Woche hatten sich bei den Ferndorfern Andy Heyme, Daniel Mestrum und auch Nikola Stojcevski verletzt, so dass der Trainer auf Nachwuchskräfte setzen musste. Dies war aber für die letzten Partien der Saison ohnehin ein geplantes Mittel gewesen. Und so kamen mit Leon Sorg, Michel Sorg und Mattis Michel wieder drei Spieler zum Einsatz, die sicher auch in der kommenden Spielzeit für viel Freude im TuS-Trikot sorgen werden. „Diese Jungs haben das wieder klasse gemacht, das gehört zu den Gründen, warum ich heute zufrieden bin mit dem Auftreten“, so Lerscht. Mattis Michel kam am Ende auf vier Treffer aus vier Versuchen, bester TuS-Torschütze war Jort Neuteboom mit sechs Toren.

In Halbzeit zwei sorgten zwei Treffer von Zintel und einer von Fuchs gleich am Anfang für einen Vorsprung für die Hammer, diesen Lauf konnte der TuS auch durch ein Timeout nicht stoppen. Erneut Zintel traf in Überzahl für den ASV zum 18:14 (41. Minute) – eine Vier-Tore-Hypothek, die die Ferndorfer nicht mehr aufholen konnten. Einzige Ausnahme: Sechs Minuten vor dem Ende gab es noch einmal kurz Hoffnung, als Michel Sorg einen seiner beiden Treffer von der Siebenmeter-Marke versenkte und es nur noch 24:22 für die Gastgeber hieß. Doch mit den Schlussminuten zog der ASV wieder davon und die Niederlage war besiegelt. „Wir waren heute mehrfach knapp dran, wenn wir in solchen Situationen den nächsten Punch haben, dann kann das Spiel kippen. Das war heute leider nicht der Fall, aber wir haben zusammengestanden und nicht aufgegeben – egal, was auf der Anzeigetafel stand“, war Lerscht zufrieden.

Torschützen TuS: Neuteboom (6), Volentics (5), Michel (4), Celestin (3), J. Schneider (2/1), Sorg (2/2), Barwitzki (1).

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