TuS-Angriff bei Niederlage zu schwach

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Bester Torschütze beim TuS war Patrick Bettig mit vier Treffern (Archivbild: H. Schaumann)

Der TuS Ferndorf hat am Freitagabend das Auswärtsspiel beim VfL Bad Schwartau verloren. Am Ende fuhren die Spieler der Ferndorfer mit einer deutlichen 17:28 (9:12)-Niederlage im Gepäck zurück ins Siegerland – und mussten sich wohl am ehesten wieder über die Angriffsquote ärgern. Diese war zwar bereits in Halbzeit Eins nicht besonders hoch, reichte jedoch, um an den physisch starken Gastgebern aus der Marmeladenstadt dranzubleiben. Bis auf 11:6 war der VfL nach dem Treffer von Fynn Ranke in der 22. Minute davongezogen, doch der TuS kämpfte und wollte die angekündigte Jagd nach Punkten in die Tat umsetzen.

Zweimal Daniel Mestrum und einmal Patrick Bettig trafen für den TuS noch vor der Pause und brachten die Mannschaft von Michael Lerscht wieder in Reichweite, bevor das Gespann zum Pausentee bat. Auch nach dem Seitenwechsel: Der TuS war am Drücker, kam durch Bettig, Kastening und Volentics schließlich in der 35. Minute zum Ausgleich, da stand es 12:12. „Wir hatten da das Gefühl, dass wir vieles richtig machen“, kommentierte Trainer Lerscht die Gefühlslage, „dass wir danach noch 16 Tore schlucken, ist etwas, was wir jetzt erstmal verdauen müssen.“ In der Tat zeigte sich seine Mannschaft in den letzten 20-25 Minuten nicht mehr präsent genug in den Zweikämpfen, nicht mehr konsequent genug in der Offensive und ließ auch Geschwindigkeit vermissen – sowohl bei den eigenen Gegenstößen als auch im Rückzugsverhalten bei gegnerischen Angriffen. Hinzu kam ein famos aufspielender Keeper Dennis Klockmann im Bad Schwartauer Tor, der vielen Würfen und Chancen der Ferndorfer nun den Zahn zog.

So traf der TuS in den letzten drei Minuten gar nicht mehr, während der VfL noch drei Tore zum Endstand von 28:17 folgen ließ und die Siegerländer damit nach Hause sandte. „Es hat heute in der Angriffsquote nicht gepasst, Klockmann war richtig gut drauf und diese Kombination hat heute den Ausschlag für die Niederlage gegeben. Wir können uns nur wieder bei den Fans bedanken, die sich an einem Freitagabend auf den Weg in den Norden gemacht haben, das ist nicht selbstverständlich. Wir müssen das aufarbeiten, verdauen, dann eine gute Trainingswoche hinlegen und am Samstag gegen Neuhausen gewinnen“, blickte Michael Lerscht nach vorne.

Torschützen TuS: Bettig (4), Mestrum (4/2), Celestin (3), J. Schneider (2), Stojcevski (1), Neuteboom (1), Volentics (1), Kastening (1/1).

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