TuS vor Liga-Auftakt gut gerüstet

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Es geht wieder los! Nach wochenlanger Vorbereitung, Kondition bolzen, Schwitzen bei Kraftübungen, Taktik-Studien sowie Testspielen starten die Drittliga-Handballer des TuS Ferndorf an diesem Sonntag endlich in die neue Saison. Das Spieljahr 2017/2018 beginnt für den TuS mit einem Auswärtsspiel beim TuS Volmetal. Am Sonntag um 17 Uhr wird der erste Auftritt der neuen Mannschaft von Trainer Michael Lerscht angepfiffen und das Wort “neu” lässt sich bei fünf externen Neuzugängen sowie vier internen neuen Gesichtern, die nun fest zum Kader der ersten Mannschaft zählen, durchaus gebrauchen.

Umbruch, Neustart, Strategieanpassung – viele Worte sind in den Medien und sozialen Netzwerken für die Ausrichtung der klassenhöchsten Handballmannschaft der Region gefunden worden. Fakt ist, dass man bewusst auf junge, dynamische Spieler mit einem hohen Identifikationspotential setzen wollte und gesetzt hat. Das beste Beispiel sind die Nachwuchskräfte Erik Irle, Mattis Michel, Leon Sorg und Michel Sorg. Sie kommen allesamt aus der eigenen Talentschmiede und sollen 2017/2018 sowohl in der ersten als auch in der zweiten Mannschaft (Oberliga) zum Einsatz kommen. Kadergröße und -struktur macht dabei jedoch deutlich: Die jungen Handballer sind mitnichten nur als Bankdrücker oder Kaderspieler eingeplant, sondern werden – abhängig von der personellen Situation – zu jeder Menge Einsatzzeit in Liga Drei kommen.

Kernstück des Kaders bilden Qualitätsspieler und erfahrene Leute wie die Keeper Kai Rottschäfer und Lucas Puhl, dazu Feldspieler wie Jonas Faulenbach, Marijan Basic, Julian und Lucas Schneider sowie der vom Bundesligaaufsteiger Lübbecke gekommene Abwehrrecke Branimir Koloper. Dass dieses neue Team bereits in beeindruckender Weise zusammen auftreten kann, hat die Vorbereitung gezeigt. Nur einmal musste sich der TuS Ferndorf geschlagen geben (in Dormagen gegen die Rhein Vikings), konnte zahlreiche überzeugende Auftritte abliefern, darunter die Sensation mit den beiden Siegen im DHB-Pokal, die zum Einzug ins Achtelfinale führte.

“Wir sind mit der Vorbereitung wirklich sehr zufrieden. Der wichtigste Punkt war, dass wir die neue Mannschaft zusammenführen und uns als homogene Einheit präsentieren. Das haben wir soweit geschafft, wir haben die Bausteine zusammengefügt, da greifen schon viele Rädchen gut ineinander”, blickt Trainer Michael Lerscht auf die Wochen vor dem Start zurück. Dass die Partie am Sonntag jedoch in keiner Weise mit den Spielen auf Testniveau zu vergleichen ist, macht der Coach gleich auch deutlich: “Der Saisonstart ist natürlich immer etwas Besonderes und nie so ganz berechnbar. In Volmetal, die in der Relegation die Klasse gehalten haben, erwartet uns eine kleine, enge Halle, die werden sich ein Bein ausreißen, um gegen uns etwas zu holen. Das müssen wir ganz seriös angehen und die Dinge, die wir in der Vorbereitung gut gemacht haben, abrufen, um dort zu Punkten.”

Lerscht ist also bereits wieder voll im Ligamodus und sieht seine Mannschaft ebenfalls gut vorbereitet. Fragt man ihn nach einer Einschätzung seiner Truppe, wird klar, dass sich nicht nur personell etwas verändert hat. “Wir haben es in der Tat bisher hinbekommen, dass wir in der Deckung im Verbund mit den Torhütern – auch in verschiedenen Konstellationen – eine starke Leistung gezeigt haben. Wer gegen Emsdetten nur 21 Tore und gegen Minden nur 22 Tore bekommt, der hat ja schon mal eine Aussage gemacht. Wir sind aber in den Facetten des Spiels deutlich vielfältiger als dass man uns auf eine reine Kampf- oder Abwehrmannschaft reduzieren könnte. Man muss sich nur das Spiel gegen Hagen anschauen. Wir sind in Kleingruppen stark, aber wir können auch auf Raum viel Bewegung schaffen und alle Spieler in Angriffe mit einbeziehen und das macht uns, so glaube ich, ein bisschen unberechenbar.”

Gute Vorzeichen für das erste Spiel beim TuS Volmetal, das der TuS Ferndorf natürlich gerne gewinnen möchte, um einen optimalen Start in die Drittliga-Saison zu schaffen.

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