TuS will Heimbilanz aufbessern

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Das Team wird wieder alles geben um Punkte zu gewinnen (Archivfoto)

Die nächste Runde im Abstiegskampf der zweiten Bundesliga: Der TuS Ferndorf empfängt am Samstagabend (19:30 Uhr) zuhause in Kreuztal den TV Emsdetten. Es ist die nächste Möglichkeit für die Ferndorfer, wichtige Punkte zu holen – übrigens ebenso wichtige Punkte wie in der vergangenen Woche in Konstanz. „Wir wollen das nächste knappe Spiel für uns entscheiden, hatte Trainer Michael Lerscht im Februar gesagt, als man beim Spitzenteam des TV Hüttenberg so denkbar knapp verloren hatte. Und genau das ist gelungen: Obwohl Konstanz zum Ende der Partie hin massiv Druck gemacht hat, bewiesen die Ferndorfer etwas, was im Abstiegskampf Gold wert sein kann: Nervenstärke und mentale Stabilität. Diese Tugenden werden auch am Samstagabend gegen Emsdetten wieder gefragt sein – neben dem nötigen spielerischen Handwerkszeug selbstverständlich.

Der TVE gehörte zuletzt in der Saison 2013/2014 der Ersten Liga an, seit dem Abstieg im Jahr 2014 spielt man wieder in Liga Zwei. Das Team aus dem Kreis Steinfurt reist als Tabellenneunter ins Siegerland, der TVE hat bisher 23:25 Punkte aus 10 Siegen, 3 Unentschieden und 11 Niederlagen gesammelt. Die ausgeglichene Bilanz spiegelt sich auch im Torverhältnis der „Eulen“ genannten Emsdettener wider (668:658). An der Linie der Emsdettener steht mit Daniel Kubes ein erfahrener Ex-Profi. Der ehemalige Spieler von unter anderem MT Melsungen, THW Kiel und TBV Lemgo ist seit 2014 für das Team verantwortlich. Toptorjäger derzeit ist Rechtshänder Georg Pöhle mit 153 Toren. Pöhle war auch am vergangenen Wochenende bester TVE-Werfer beim 28:24-Sieg gegen die HSG Nordhorn-Lingen, als er 10 Treffer erzielte. Das Hinspiel im Oktober gewann der TuS Ferndorf übrigens mit einem Tor Vorsprung.

Es wäre nicht nur für das Punktekonto des TuS wichtig, den Hinspielerfolg zu wiederholen – es wäre auch Balsam für die Seele sowohl des Vereins als auch der Zuschauer. Denn zuhause besteht bei der Mannschaft von Michael Lerscht durchaus noch Optimierungsbedarf, bisher gab es erst drei Siege vor den eigenen Fans zu bejubeln. Die oben beschriebenen Tugenden sollen dabei helfen, ebenso wie erfahrene Spieler, die sie vorleben und auch in engen Phasen durchsetzen – dazu gehört neben Nikola Stojcevski auch Michelin Celestin, beide Akteure hat man nachverpflichtet und beide geben dem TuS Stabilität. Umso wichtiger, da mit Patrick Bettig und Lucas Schneider weiterhin zwei Rückraumspieler ausfallen, auch Lucas Puhl wird dem TuS am Samstag noch nicht wieder im Kasten zur Verfügung stehen.

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