TuS will Leistung auswärts bestätigen

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Julian Schneider hat in dieser Saison bisher 29 Tore erzielt. (Foto: Schaumann)

„Stünde die Stählerwiese doch in Ludwigshafen“, wird sich vielleicht mancher Fan des TuS Ferndorf vor dem 9. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga denken. Dann hätten die Ferndorfer nämlich am Samstagabend um 19 Uhr ein Heimspiel und die laufen ja bekanntlich für die Siegerländer gut in dieser Spielzeit (4 Spiele, 4 Siege). Aber in Ludwigshafen steht nun mal die Friedrich-Ebert-Halle, die Heimspielstätte der TSG Lu-Friesenheim. Ihres Zeichens Bundesliga-Absteiger und ebenfalls heimstarker Vertreter in der 2. Liga. Eine große Herausforderung also für die Mannschaft von Trainer Michael Lerscht, die bisher auswärts drei Niederlagen vorzuweisen hat. „Natürlich fahren wir nicht zu Auswärtsspielen wie auf einen Ausflug und sagen: Schön, dass wir da sein durften. Wenn wir antreten, wollen wir auch etwas zeigen. Und wir sind nach wie vor in der Phase, dass wir den Spielern sagen: Wir müssen uns verbessern, lernen und in jedem Spiel alles geben. Und dann schauen, was dabei herauskommt“, so der 31-jährige Trainer.
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Die TSG Lu-Friesenheim dürfte da ganz klar etwas gegen haben, schließlich hat die Mannschaft von Trainer Benjamin Matschke eigene Probleme. Der Start kann für die TSG mit 5:9 Punkten und aktuell Platz 18 (erster Abstiegsplatz) nicht als gelungen bezeichnet werden. Bester Torschütze der Rheinland-Pfälzer ist Linksaußen Philipp Grimm mit 35 Toren. Die „Eulen“, wie sie genannt werden, hatten im Gegensatz zum TuS, zwei Wochen Pause, gehen also ausgeruhter in die Partie. Überhaupt warnt Michael Lerscht eindringlich vor dem Gegner: „Wir machen nicht den Fehler, die TSG am aktuellen Tabellenstand zu messen. Die hatten starke Gegner am Anfang und sind eine individuell gut besetzte Mannschaft mit einem bundesligaerfahrenen Rückraum“, so Lerscht.
Personell kann der TuS-Trainer auf den gleichen Kader wie vor einer Woche beim Heimsieg gegen den TUSEM Essen zurückgreifen. Niklas Reuter (Langzeitverletzter) und Patrick Bettig fallen aus. Bettig wird am 16. Oktober am Ellenbogen in Köln operiert, erst danach kann die medizinische Abteilung eine Prognose abgeben, wie lange der Rückraum-Shooter ausfallen wird.

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