Wiedergutmachung zum Abschluss gewünscht

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Daniel Mestrum erzielte im letzten Spiel zwölf Treffer (Foto: Schaumann)

Daniel Mestrum erzielte im letzten Spiel zwölf Treffer (Foto: Schaumann)

Zwei Tage können die Ferndorfer Handballer zumindest ein wenig Weihnachten genießen – am zweiten Weihnachtsfeiertag, dem 26. Dezember, um 18 Uhr geht es für den TuS in der 2. Bundesliga bereits schon weiter. Dann jedoch wirklich mit dem letzten Spiel des Jahres. Der TuS empfängt zum ersten Rückrundenspiel der Saison den TSV Bayer Dormagen. Damit kommt eine Mannschaft in die Stählerwiese, die in der Hinrunde für eines der negativen Highlights in den Köpfen des TuS Ferndorf gesorgt hat. Die heftige 12-Tore-Klatsche (25:37) am ersten Spieltag in Dormagen war ein unangenehmer Saisonauftakt für die Siegerländer. Das Team aus Dormagen ist vor zwei Jahren aus der 3. Liga West in die 2. Liga aufgestiegen und hat bereits ein Mal den Klassenerhalt geschafft. Die Mannschaft von Jörg Bohrmann steht jedoch aktuell auf dem vorletzten Platz und kämpft ebenso wie der TuS gegen den Abstieg. Top-Torschütze der Rheinländer ist Linksaußen Sebastian Damm, der bereits 110 Tore auf dem Konto hat. Von Februar bis November spielte übrigens Ferndorfs Rückraumspieler Marijan Basic für die Dormagener.

presenter3_lindenschmidtDieser steht jedoch am Samstag auf der TuS-Seite und wird für die Rot-Weißen immer wertvoller – vor allem im Zusammenspiel mit Alexander Koke im Rückraum und den entsprechenden Freiräumen und Anspielen für Lucas Schneider sind die Siegerländer auf einem guten Weg. Der klassische Rückraumshooter fehlt (noch) – also erzielen die Siegerländer die Mehrzahl ihrer Treffer eben auf anderem Weg. Nicht umsonst lobte Hagens Trainer Lars Hepp nach der Derbyniederlage das Kreisläuferspiel vor Wochenfrist.

Gegen Dormagen erübrigt sich eigentlich jede Frage nach Motivation oder Einstellung, das machte Trainer Michael Lerscht deutlich: „Ich denke, da haben wir noch etwas gutzumachen…“ und beließ es dabei. In der Retrospektive auf die Hinrunde hatte der Trainer übrigens etwas ausgemacht, das dem TuS auch diesmal wieder zupass kommen soll: Die Fähigkeit, sowohl auf die Saison gesehen, als auch auf einen Spielverlauf gesehen, Nackenschläge wegzustecken und sich wieder zu fokussieren. Dazu kommt die offenkundige Vorliebe der Spieler, in der Stählerwiese zu spielen, denn alle Siege in der engen Spielklasse hat der TuS bisher zuhause geholt. Damit dürfte für das Duell am zweiten Weihnachtstag gegen Dormagen alles angerichtet sein – und die Fans des TuS hoffen auf ein zusätzliches Weihnachtsgeschenk nach dem Derbysieg.

Unabhängig von dem Spiel (Anstoß 18 Uhr!) wünscht der TuS Ferndorf allen Aktiven, Zuschauern, Fans und Sponsoren fröhliche Weihnachten und ein glückliches und gesundes neues Jahr!

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