Winterball: Tolles Sport-Event in Kreuztal

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Die beiden Teams des Winterballs - TuS Ferndor und Sportfreunde Siegen. (Foto: Horst Schaumann)

Die beiden Teams des Winterballs – TuS Ferndor und Sportfreunde Siegen. (Foto: Horst Schaumann)

„Ein tolles Event“, „Ganz klasse“, „Hat richtig Spaß gemacht!“, „Sehr sympathische Mannschaften“ – die Reaktionen des Publikums auf den ersten Winterball des TuS Ferndorf und der Sportfreunde Siegen waren durchweg positiv. Vor rund 800 Zuschauern ging am Freitagabend in der Stählerwiese in Kreuztal das erste Handball-Fußball-Spektaktel für einen guten Zweck über die Bühne. Und es schreit nach Wiederholung. Viel Planung, ein hoher Organisationsaufwand war es gewesen, um das Programm des Abends bestehend aus den vier Vierteln Vergleichswettkampf (abwechselnd Fußball & Handball) und einem attraktiven Rahmenprogramm auf die Bühne bzw. auf den Hallenboden zu bekommen. Aber es hat sich gelohnt. Schon als sich die Halle am Freitagabend kurz nach 18 Uhr mehr und mehr füllte, war klar, dass der Zuschauerzuspruch stimmen würde und dass die Idee, dass sich die beiden ranghöchsten Clubs der Region in ihrer jeweiligen Sportart miteinander messen würden, gut ankommen würde.

Passend war der Rahmen: Die beiden Jugendteams (E-Jugend des TuS, D-Jugend der Sportfreunde) stimmten die Anwesenden in Kreuztal bereits auf einen unterhaltsamen Abend ein, die letzten Klatschunwilligen zogen dann die Cheerleader von „Heavenly Force“ in ihren Bann, die mit frischen Tanz- und Akrobatikeinlagen bei insgesamt vier Kurzauftritten für Begeisterung sorgten. Und mit dem Einlaufen der beiden Teams, die der durch RTL und N-TV bekannte Moderator Stefan Fuckert begrüßte, ging es dann richtig los: Handballer spielen Fußball und umgekehrt. Ein Riesenspaß für alle, nicht zuletzt für die Akteure auf dem Spielfeld, die jedoch auch den sportlichen Ehrgeiz nicht zu kurz kommen ließen. Im ersten Viertel gingen die Sportfreunde unter ihrem neuen Cheftrainer Matthias Hagner rasch durch Christopher Schadeberg in Führung und zeigten das ein oder andere Kabinettstückchen auf dem Feld. Die Ferndorfer hielten jedoch dagegen und man merkte den Handballern an, dass Trainer Erik Wudtke einige Einheiten unter der Woche dem größeren Ball gewidmet hatte. Der TuS kickte mit viel Ehrgeiz und auch viel Talent und schaffte es, das Fußball-Ergebnis am Ende des ersten Viertels mit 3:2 relativ eng zu halten. Da sportartfremde Tore doppelt zählten, war also der Treffer von Gastspieler Peter Simanji Gold wert.

 

Stark am großen Ball: Ferndorfs Außenspieler Alen Sijaric (hier im Zweikampf mit Christopher Schadeberg). (Foto: Horst Schaumann)

Stark am großen Ball: Ferndorfs Außenspieler Alen Sijaric (hier im Zweikampf mit Christopher Schadeberg). (Foto: Horst Schaumann)

Kaum hatten sich die Zuschauer mit einem kurzen Ausflug in der Viertelpause an die hochfrequentierten Verpflegungsstände (Currywurst, Bockwurst, Brötchen, Getränke, Waffeln) gestärkt, ging es mit dem nächsten Highlight weiter: Wer nämlich geglaubt hatte, dass sich die Regionalliga-Kicker der Sportfreunde sehr ungeschickt am Handball anstellen würde, sah sich getäuscht. Dank des gemeinsamen Trainings und den Tipps von Erik Wudtke und vor allem auch dank des eigenen Ehrgeizes konnte das Publikum den einen oder anderen überraschend guten Spielzug der Sportfreunde bestaunen. Vor allem Torhüter Yannik Dauth zeigte, dass in ihm vielleicht sogar ein „Handballer, gefangen in dem Körper eines Fußballers“ steckte, wie Moderator Stefan Fuckert scherzhaft erwähnte. Der 1,94-Hüne packte einige Male sein Fass im Arm aus und überzeugte. Das erste Tor jedoch gehörte Kreisläufer Zouhair Bouadoud, der sich so darüber freute, dass er gleich sein Trikot zum Jubeln auszog. Überhaupt waren es solche Kleinigkeiten am Rande, die das Ganze für die Zuschauer so unterhaltsam machte. Ob es die ansehnlichen Handball-Einlagen der Ferndorfer waren (z.B. 360-Grad-Kempa von Alen Sijaric), das Einwechseln des E-Jugend-Spielers Phil Grüttler oder der Moment, als im vierten Viertel sich der TuS Ferndorf plötzlich 14 Gegenspielern gegenübersah – der Abend profitierte vom tollen Verhältnis der beiden Clubs untereinander und der Begeisterung des Publikums, das immer wieder mitging, klatschte und besondere Aktionen honorierte. Und natürlich drückten die hervorragenden Schiedsrichter Maximilian Windorf (Fußball) und Niels Wulfestieg/Benedikt Steinebach (Handball) bei einigen Dingen immer mal wieder beide Augen zu. Die Spendendose für die Aktion Lichtblicke und die beiden Jugendabteilungen war schnell zum ersten Mal voll.

 

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Für Begeisterung sorgte auch das Rahmenprogramm, hier mit den Cheerleadern der Gruppe „Heavenly Force“. (Foto: TuS Ferndorf)

Auch die Halbzeitshow mit den beeindruckenden Vorführungen der Siegerländer Kunstturnvereinigung oder dem wirbelnden Auftritt der Tänzer des Tanzclubs Casino unter Leitung von Lorena Pletz war für die 800 Zuschauer Unterhaltung pur. Für sie gab es mit den attraktiven Preisen der Tombola durchaus auch etwas anderes mitzunehmen als viel Freude und Spaß. Als der Hauptpreis der Tombola, von der über 1400 Lose verkauft wurden, verkündet wurden, war es mucksmäuschenstill. Jeder wollte wissen, wer die von billigbucher.de und der Firma Lachmann & Rink gesponsorte fünftägige Reise an die Costa Brava gewonnen hatte und am Ende freute sich Frau Arndt über dieses wertvolle Geschenk.

Überhaupt möchten sich die beiden ausrichtenden Vereine, die sich am Ende schiedlich-friedlich mit 29:29-Unentschieden trennten, ganz herzlich bei allen Helferinnen und Helfern bedanken, die diesen Abend in der Stählerwiese möglich gemacht haben. Viele Hände haben mit angepackt, dass der Winterball 2014 zustande kommen konnte und er wäre vor allem auch ohne die Unterstützung der Partner und Sponsoren und Spender nicht möglich gewesen. Ein großes Dankeschön geht an die Krombacher Brauerei, Sport-Schulze, PUMA, KAY Druck und Medien, Radio Siegen, Friedhelm Dornseifer Frischemarkt, Stadt Kreuztal, Deutsches Rotes Kreuz, billigbucher.de, Lachmann & Rink, Volksbank Siegerland, Sparkasse Siegen, Provinzial Hirsch, Mettbach & Picker, Malerbetrieb Schau, Weingut Kerth, Restaurant „Em Backes“, Thyssen-Krupp Steel, REWE Zerjatke, Malerbetrieb Schau und an die Belegschaft der WSM Metallbau in Waldbröl.

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