Mit dem Ergebnis und der Leistung seiner Mannschaft war Trainer Jannis Michel nicht zufrieden. Die Gastgeber machen momentan selbst eine schwere Zeit durch, weil HSG-Trainer Kai Müller vor sechs Wochen im Alter von 49 Jahren völlig unerwartet gestorben ist. Jetzt bekamen die Ferndorfer die Willenskraft der Ruhrstädter, die zuvor zwei deftige Niederlagen kassiert hatten, zu spüren.
Der TuS hatte sich nach einem 1:3-Rückstand schnell berappelt und behielt ab dem 5:4 durchweg die Oberhand. Nach der 18:16-Führung (40.) kassierten die Ferndorfer in kurzer Zeit drei Bestrafungen, die dazu führten, dass die Partie kippte. Von entscheidender Bedeutung war dabei die Rote Karte gegen Linus Michel. Als der Spielmacher fehlte, war auch der Spielfluss dahin und die Fehler häuften sich. Den aus der Unterzahlphase entstandene 18:20-Rückstand (48.) drehten die Gäste zwar noch einmal auf 22:21 (51.), aber das Momentum lag im Endspurt bei den Hattingern.
HSG Hattingen/Sprockhövel – TuS Ferndorf 2. 25:24 (13:15)
Ferndorfs Torschützen: Arvid Pötz (6), Jan Wicklein (6/2), Leon Baust (5), Niklas Klein, Linus Michel, Peter Scholemann (alle 2), Florian Schneider (1)
Quelle: Siegener Zeitung 16.09.2024
Fotos: J.Klein
