Unterm Strich dieses glanzlosen Sieges der TuS-Reserve stehen die beiden Pluspunkte und die Verbesserung auf Platz 3. Die Ferndorfer hatten sich das Gewinnen selbst schwer und die Partie in der Schlussphase sogar noch völlig unnötig spannend gemacht.
„Wir haben 27 Torchancen vergeben“, war Trainer Ole Remmers nur mit dem Ergebnis zufrieden. „Nächsten Samstag kommt mit Hemer einer der beiden Spitzenreiter. Die wollen wir wie im Hinspiel ärgern. Und dann sehen wir weiter, ob noch mehr gehen kann“, richtete der Coach den Blick nach vorne. Oberaden war mit seiner hart zupackenden Abwehr und einer unorthodoxen Offensive mit vielen Einzelaktionen ein unbequemer Gegner. Ferndorfs Glück war in der 1. Halbzeit, dass bei tollen Tempogegenstoßpässen Oberadens Feinabstimmung fehlte und diese Konter verpufften.
In ihrer stärksten Phase kurz vor und nach der Pause zogen die Ferndorfer von 11:11 auf 16:11 weg, ließen danach aber viele weitere Chancen aus. Und obwohl Keeper Tim Hottgenroth viele Bälle abwehrte, schmolz der Vorsprung sukzessive bis auf 25:24 (56.). Die Gäste übertrieben es aber jetzt mit ihrer Härte und kassierten übermotiviert zwei Rote Karten innerhalb von 1:50 Minuten. Trotzdem zunächst nur noch 26:25, als noch 1:15 Minuten zu spielen waren. Niklas Klein und Peter Scholemann machten dann alles klar.
TuS Ferndorf 2. – SuS Oberaden 28:26 (14:11)
Die Torschützen: Jan Wicklein (11/5) trotz vieler Fehlversuche, Niklas Klein (4), Luca Nenne-Kolb (3), Jonas Haupt, Peter Scholemann, Marc Weigelt (alle 2), Leon Baust, Sören Dischereit, Linus Michel, Arvid Pötz (alle 1).
Siegener Zeitung 16.03.2024
Fotos: J.Klein
