Üble Schlussphase für Ferndorfer Zweite

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Top Torjäger Kai Ronge konnte trotz 10 Toren die Niederlage der Youngster nicht verhindern (Foto: Verein)

Das Zwischenhoch des TuS Ferndorf II in der Handball-Oberliga ist wieder vorbei. Gegen die HSG Menden-Lendringsen kassierte der Aufsteiger eine 21:27 (14:12)-Niederlage und schaffte damit nicht den erhofften Sprung ins Mittelfeld. Die Zuschauer in der Stählerwiese ärgerten sich zwar über das Ergebnis und die Tatsache, dass ihre Mannschaft nach der 21:18-Führung völlig einbrach, doch trugen zu diesem Frust auch die Schiedsrichter bei. Himmelreich/Hooge (Kreis Münster) demonstrierten, wie man ein insgesamt faires Spiel kaputt pfeifen und beiden Mannschaften den Rhythmus nehmen kann. Sie legten die Regeln extrem streng aus, gaben Zeitstrafen für Nichtigkeiten. Allerdings: Da davon auch Menden betroffen war, mussten sich die Ferndorfer an die eigene Nase fassen. Fakt: Ihr letztes Tor in dieser Partie warfen die Roten in der 48. Minute.

Die Gastgeber, die mit Moritz Barwitzki und Tim Kolb zwei Anleihen aus dem Zweitliga-Kader dabei hatten und wieder mit dem genesenen Tim Sartisson antraten, kamen schwer ins Spiel, lagen zu Beginn knapp zurück. Nach dem 5:7 aber ging die Post ab, parierte ein starker Torwart Jan-Niklas Broszinski den zweiten von drei Siebenmetern in der ersten Halbzeit, glich Barwitzki zum 7:7 aus und gelang Kai Ronge zum 9:8 die erste Führung. Die Deckung schnappte sich in dieser ersten guten Phase viele Bälle, und so war die 14:12-Pausenführung eine gute Basis für die zweite Halbzeit.

In die starteten die Kreuztaler erneut fahrig, ließ die Deckung vier Siebenmeter in Folge für Menden zu, die Bussmeyer sicher verwandelte. Prompt führte die HSG wieder mit 18:17, doch schlug Ferndorf stark zurück: Ronge mit zwei Strafwurftoren, Fabio Schöttler und der eng bewachte Sartisson mit seinem ersten Treffer nährten beim 21:18 die Hoffnung auf den dritten Sieg in Folge.

Dieses Niveau aber konnte das Feldmann-Team nicht halten. Bussmeyer (2) und Heunemann glichen zum 21:21 aus (54.), und spätestens nach „Rot“ für Sartisson (55./dritte Zeitstrafe) bekamen fast ständig in Unterzahl spielende Ferndorfer nichts mehr auf die Reihe.

Quelle: derwesten.de
09.11.2015 / Redakteur: Lutz Großmann

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