In Hamm soll es mit der Bundesliga-Quali klappen

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Jan Niklas Klein erzielte am Ende 8 Treffer fürs ein Team (Foto: Klein)

Die Direktqualifikation knapp verpasst, aber trotzdem die Basis für eine weitere Saison in der Bundesliga West gelegt: Die Handball-A-Jugend des TuS Ferndorf kam beim Relegationsturnier am Samstag und Sonntag in Düsseldorf hinter der damit als Bundesligist feststehenden HSG Herdecke/Ende auf den zweiten Platz und geht mit einem Polster von vier Pluspunkten nächstes Wochenende in die entscheidende zweite Runde, genießt dabei sogar Heimrecht.

„In Normalform hätten wir uns diese Ehrenrunde erspart. Leider sind wir im ersten Spiel gegen Herdecke/Ende deutlich unter unseren Möglichkeiten geblieben“, resümierte der stets anspruchsvolle TuS-Coach Alex Orlov, der wegen der langanhaltenden Erkrankung von Alexander Graf mit nur einem Keeper (Carlo Rogalla) auskommen musste. Er hatte von vorneherein die in der vorigen Runde knapp bezwungene Fusionstruppe aus dem Hagener Raum als stärksten Konkurrenten angesehen und sollte sich voll bestätigt sehen.

Die 22:23 (13:13)-Niederlage empfand Orlov trotzdem als völlig überflüssig und nannte ein Detail: „Es ist ungewöhnlich, dass Mattis Michel im Halbzeit eins von sieben Würfen nur einen verwandelt.“ Bis auf Adrian Schmidt (5) und mit Abstrichen Leon Sorg (6) blieben alle Ferndorfer offensiv viel schuldig. So konnte die ebenfalls erhebliche Schwächen zeigende HSG eine knappe Führung herauswerfen und mit etwas Glück – der letzte Wurf von Jakob Rengel landete an der Latte – ins Ziel retten.

Klare Leistungssteigerung
Am Sonntag standen die Ferndorfer somit unter erhöhtem Erfolgsdruck, was man ihrem Spiel gegen Gastgeber ART Düsseldorf auch anmerkte. Allerdings griff die Taktik, mit einer 5:1-Abwehr den Hauptschützen der Rheinländern zu stören. Und auch spielerisch wussten sich die Ferndorfer ein wenig zu steigern. Im Angriff setzten Mattis Michel (7/1) und Nan Niklas Klein (4) die meisten Akzente und sorgten für den 26:22 (12:9)-Erfolg.

Zum Abschluss ging es gegen die TSG Harsewinkel, die gegen Herdecke/Ende in letzter Sekunde den Sieg verpasst hatte, gegen die nun auf Betriebstemperatur gekommenen Kreuztaler aber wenig zu bestellen hatte. Der Ball lief flüssig und dynamisch durch die Reihen, es wurde auch präziser abgeschlossen. So konnte Orlov nach dem 15:10-Pausenstand munter durchwechseln, hieß es am Ende 28:21 für den TuS:

Der TuS trifft am Samstag (13 Uhr) in Hamm zunächst auf den Aufstiegs-Mitfavoriten JSG NSM-Nettelstedt und wäre im Siegfalle eigentlich schon durch.
Weiter geht es am Sonntag (11.30 Uhr) gegen die SG Hamm (2:2-Punkte). Den Abschluss bildet die Partie gegen die auf dem Papier chancenlosen Bergischen Panther.

TuS: Rogalla, M. Michel (21/7), L. Sorg (15), Schmidt (9), Klein (8), Irle (8), Rengel (4), Rath (3), L. Michel (3/1), Dischereit (2), Siegle (2), L. Schneider (1).

Quelle: WAZ.de
Redakteur: Lutz Großmann


Alle Fotos: J. Klein

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