wA-Jugend: Niederlage gegen Spitzenreiter Drolshagen

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Die anfängliche Motivation unserer Mädels war groß, die Niederlage aus der Hinrunde wett zu machen. Und vielleicht hoffte man auch, dass die Mädels aus dem Sauerland – analog zu ihren verkleideten, lautstark feiernden Eltern und Fans auf der Tribüne – sich noch im Karnevalsmodus befinden, doch leider hielt diese Hoffnung nur ziemlich genau 25 Minuten. Während dieser Zeit konnte sich keine der Mannschaften nennenswert absetzen.

So einige Male haderte man auch mit den Entscheidungen des Schiedsrichters, gerade in dem Moment , als die Ferndorfer Mädels scheinbar Fahrt aufgenommen hatten. Die  Geräuschkulisse von Seiten der Tribüne und der gegnerischen Trainerbank führte auch nicht gerade zu einer Beruhigung des Spiels. In der Konsequenz bekamen dann beide Trainer den gelben Karton gezeigt.

Leider verloren die Seiffarth-Schützlinge nach den ersten 20 Minuten den roten Faden, während die Gäste aus Drolshagen immer konsequenter ihre Chancen zu nutzen wussten. Bis dahin lagen die Ferndorfer Spielerinnen meist mit 1-2 Toren vorne, aber dann schlichen sich immer mehr eigene Fehler ein und so ging es mit einem Stand von 9:13 in die Halbzeitpause.

Leider setzte sich dieser Trend auch anschließend fort: Unkonzentriertheiten führten dazu, dass der Ball oft ohne große Not zum Gegner gespielt wurde, und der daraus resultierende Tempogegenstoß wurde i.d.R. auch sicher im Ferndorfer Kasten untergebracht. Die B-Jugendliche Hannah Fick, als Ersatz-Torhüterin für die erkrankte Lia von Wiecken eingesetzt, machte einen Super-Job zwischen den Pfosten, aber da war auch sie machtlos. Arne Seiffarth versuchte schließlich, mit Herausnahme der Torhüterin eine personelle Überlegenheit im Feld zu schaffen – dieser Plan ging leider nicht auf, da die Bälle wieder zu schnell beim Gegner landeten. Die Körpersprache der Mädels sprach dann schließlich auch Bände, man war nicht in der Lage, das Spiel noch zu drehen. Insgesamt schien der Angriff einfach zu harmlos, um die resolute gegnerische Abwehr zu durchbrechen, so dass fast ein Drittel der Ferndorfer Tore aus 7-Meter-Strafwürfen (die Hannah Braselmann meist sicher versenkte) resultierte. Von der Spielerbank fiel es sicher Pauline Wichmann (Bänderriss) und Leonie Schipper (grippegeschwächt) sehr schwer, in diesem Moment ihrer Mannschaft nicht helfen zu können.

Der Sieg des favorisierten Tabellenführers aus Drolshagen ging sicher in Ordnung, fiel allerdings mit 19:29 deutlich zu hoch aus.

Für den Tus Ferndorf waren im Einsatz:
Salima Aloui , Hanna Braselmann (7/5), Theresa Liesegang (1), Nele Thiemann (3), Ainhoa Davila-Wiegers  (1), Leonie Schipper (1),  Gesa Krämer, Leonie Schneider (1), Laura Schöler (1), Elena Seiffarth (1), Marlin Weider (3), Hannah Fick (TW)


Fotos: C. Weider

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